Je mehr Kaiserschnitte desto mehr schwere Geburtskomplikationen
Die zunehmende Popularität der Kaiserschnittentbindung ist teilweise verantwortlich für die steigende Zahl von schweren mütterlichen Geburtskomplikationen, schreiben Mediziner im „Obstetrics & Gynecology’’.
Es zeigte sich, dass die Häufigkeit von mindestens einer schweren Komplikation bei allen Geburten von 0.64% auf 0.81% in diesen Jahren angestiegen war. Die Zahl der Kaiserschnitte stieg von 21% auf 31%.
Ein Teil der Komplikationen wie Lungen- und Nierenversagen, Schockzustände oder die Notwendigkeit von Beatmungen, führen die Mediziner auf das zunehmende Alter der Gebärenden zurück.
Weitere Komplikationszunahmen: Lungenembolien (plus 30%) und Bluttransfusionen (plus 72%) standen im deutlichen Zusammenhang mit der steigenden Zahl von Kaiserschnittentbindungen. Andere Faktoren wie Versichertenstatus, Geburtenzahl und Begleiterkrankungen hatten keinen zusätzlichen Einfluss.
Fazit der Autoren: Ein Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Kaiserschnittentbindungen und der steigenden Zahl schwerer müttlicher Geburtskomplikationen scheint plausibel.
27.01.2009