Alkohol: Ein Monat Abstinenz bringt nichts
Die Festtage sind vorbei, der Alkohol bei vielen reichlich geflossen und der Neujahrsvorsatz „Einen Monat kein Alkohol“ gefasst. Nur, was bringt das der Leber? Laut Britischen Experten leider nichts. Lesen Sie hier, weshalb.
Damit bringt eine einmonatige Alkoholabstinenz etwa so viel, wie wenn jemand seine Kreditkarte ein ganzes Jahr überziehen würde und hofft, dass er mit Hilfe von Brot und Wasser innerhalb eines Monats wieder zu genügend Geld käme, vergleicht ein Leberspezialist am Southampton General Hospital . Viel wichtiger sei – so der Experte – das ganze Jahr hindurch – während jeder Woche ein paar alkoholfreie Tage einzubauen. Damit wird erstens der Alkohol-Jahreskonsum gesenkt und zweitens hat die Leber immer genügend Zeit sich zu erholen.
Eine radikale Alhohol-Abstinenz nach üppigen Festtagen schadet mehr als sie nützt. Denn: Eine vierwöchige Alkohol-Entgiftung kann Betroffene in falscher Sicherheit wiegen, so dass sie anschliessend wieder um so mehr trinken. Insbesondere bei Personen mit einer bereits geschädigten Leber (der sogenannten Fettleber) sind Auszeiten vom Alkohol ein absolutes Muss: Nur so kann sich das Organ wieder für die notwendigen Aufgaben regenerieren. Bei einer bereits stark geschädigten Leber durch Leberschrumpfung (Leberzirrhose) muss ganz auf Alkohol verzichtet werden, schreiben die Experten weiter.
04.01.2012