Alkohol gefährdet die Herzen von Jugendlichen
Frühere Studien ergaben, dass moderater Alkoholkonsum einen gewissen Schutz vor Herzerkrankungen bietet. Nicht so bei Jugendlichen. Teenager gefährden ihre Herzen bereits mit kleinen Mengen Alkohol.
Wissenschaftler der University of California belegen mit einer grossangelegten Studie, dass bereits kleine Mengen von Alkohol bei Jugendlichen das Risiko einer späteren Herzerkrankung stark erhöhen.
Frühere Studien belegten zwar, dass moderater Alkoholkonsum (zwei Glas beim Mann, ein Glas pro Tag bei der Frau) einen gewissen Schutz für Herzerkrankungen bietet.
Tatsächlich gilt dies aber nur für Erwachsene Menschen über 55 Jahre und dies gilt nur für moderaten täglichen Weinkonsum.
Die Forscher nutzten die Daten einer laufenden Studie zu Herzerkrankungen um die Herzen von mehr als 3’000 Menschen im Alter von 33 bis 45 Jahren mittels eines CAT-Scanners zu erforschen.
Dabei wurden die Arterien, die das Herz mit Sauerstoff versorgen untersucht. Diese Arterien können verhärtet sein, was als sicheres frühes Anzeichen für eine beginnende Herzerkrankung gilt. Zusätzlich wurden die Trinkgewohnheiten aus früheren Jahren bis heute in die Daten mit eingeschlossen.
Resultat
Je mehr ein Teilnehmer trank, desto grösser war auch die Wahrscheinlichkeit einer Verhärtung der Arterien. Jene, die mehr als 14 Drinks in der Woche zu sich nahmen, verfügten über ein doppelt so hohes Risiko wie jene, die weniger als sechs Getränke wöchentlich konsumierten.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass der Alkoholkonsum in der Jugend kein Schutz des Herzens darstellt. Vielmehr wird die Vorstellung bestätigt, dass Alkohol bei älteren Menschen auf andere Weise gegen eine Herzerkrankung schützt. Dabei handelt es sich um einen unmittelbaren Effekt direkt nach dem Konsum, der zum Beispiel das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln verringern kann.
15.03.2005