Schwangerschaft: Schmerzmittel möglichst vermeiden
Schmerzen während der Schwangerschaft stürzen Frauen in ein Dilemma: Einerseits wollen sie Medikamente möglichst vermeiden, andererseits kann die quälende Pein Mutter und Baby zusetzen.
Dabei scheinen insbesondre Aspirin®, Ibuprofen und Paracetamol vor allem dem männlichen Säugling zu schaden.
Der Berliner Embryonaltoxikologe Christof Schaefer meint dazu: Auch rezeptfreie Medikamente sollten schwangere Frauen nur mit Zurückhaltung konsumieren. Dennoch ist es für das Baby nicht von Vorteil, wenn sich die Mutter tagelang mit Schmerzen quält. Was also tun?
Als geeignetes Schmerzmittel gelte Paracetamol. Vom Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), welcher zum Beispiel in Asprin® vorhanden ist, raten die Experten jedoch ab.
Ibuprofen kann in der frühen Schwangerschaft als kurzfristiges Schmerzmittel in Frage kommen. Ab der 30. Woche wird davon abgeraten.
Schwangere sollten vor der Einnahme von Schmerzmitteln in jedem Fall den Arzt konsultieren und Schmerzmittel nie länger als einige Tag einnehmen, sagt Schäfer.
Die Studie wurde im Fachblatt der Zeitschrift "Human Reproduction" publiziert. Die einzelnen Resultate stossen allerdings selbst bei Experten auf Skepsis, weshalb sie hier nicht im Detail wiedergegeben werden.
13.12.2010