Vermeidbare Risiken für Fehlgeburten ermittelt
Basierend auf 90‘000 Fehlgeburten bei dänischen Frauen, die zwischen 1996 und 2002 ein Kind erwartet hatten, wurde die nachfolgende Studie durchgeführt. Durch Befragungen zum Lebensstil ermittelten die Forscher, dass ein Viertel der Fehlgeburten auf den auf schlechten Lebensstil der Mütter zurückzuführen war.
Forscher der Universität Kopenhagen wollten wissen, welche veränderbaren Risikofaktoren vor oder während der Schwangerschaft zu einer Frühgeburt führen könnten.
Dazu führten sie computerassistierte Telefoninterviews durch und entnahmen entsprechende Informationen aus den Dänischen Geburtenregistern.
3‘117 Frauen verloren ihr Kind vor der 22. Schwangerschaftswoche oder das Kind wurde tot geboren.
Als wichtigste Risikofaktoren vor der Schwangerschaft ermittelten die Forscher bei den Müttern: das Alter (30 Jahre und älter bei Empfängnis), Untergewicht und starkes Übergewicht. Als Fehlgeburtsrisiko während der Schwangerschaft galten: Alkoholkonsum, tägliches Heben von schweren Lasten über 20 Kilogramm sowie Nachtarbeit.
Die Forscher berechneten, dass 25% aller Fehlgeburten mit einer Eliminierung oder Senkung der beschriebenen Risikofaktoren vermeidbar gewesen wären. Allein durch das Vermeiden von bestimmten Risiken wie Alkohol, Übergewicht, Untergewicht, Gewichtheben und Nachtarbeit könnte nach Berechnungen der Forscher das Fehlgeburtsrisiko um insgesamt 12-14% gesenkt werden.
Als wichtigste Risikofaktoren für Fehlgeburten überhaupt, sehen die Forscher den Alkoholkonsum sowie das höhere Alter der Mutter bei der Empfängnis.
03.03.2014