Bewegung als Präventionsmittel gegen Brustkrebs bestätigt
Studien haben bereits gezeigt, dass regelmässige körperliche Aktivitäten das Brustkrebsrisiko senken können. Eine aktuelle Datenanalyse zum Vergleich von gesunden Frauen mit Brustkrebspatientinnen belegt nun auch, dass bereits ein moderates körperliches Training den Frauen einen Nutzen bringt.
Der Studienleiterin zur Folge ist zwar bekannt, dass regelmässige Bewegung das Brustkrebsrisiko senken kann.
Wie viel und wie intensiv solche sportlichen Betätigungen dafür aber notwendig seien und ob die körperliche Konstitution der Frau sowie das Gewicht eine Rolle spielen, wurde bisher noch nicht untersucht.
Die Wissenschaflter der University of North Carolina gingen diesen Fragen auf den Grund gehen und verglichen dazu medizinische Daten von 1’500 Frauen mit Brustkrebs mit jenen von 1’555 gesunden Frauen – zwischen 20 bis 98-jährig. Die Daten entnahmen die Forscher dem Long Island Breast Cancer Study Project, welches sich mit Risikofaktoren von Brustkrebs befasst.
Zunächst fanden die Wissenschaftler bisher Belegtes bestätigt: Sport scheint das Brustkrebsrisiko zu senken, und zwar sowohl vor wie auch nach der Menopause. Und: Den grössten Nutzen hatten jene Frauen, die sich zwischen 10 und 19 Stunden wöchentlich sportlich betätigten.
Gegenüber nicht sportlichen Frauen war bei ihnen das Brustkrebsrisiko um bis zu 30% geringer. Bei den sportlichen Frauen vor der Menopause scheint das Gewicht als Brustkrebsrisiko keine Rolle zu spielen, nach der Menopause erhöhte eine Gewichtzunahme jedoch das Brustkrebsrisiko – mit oder ohne Sport.
Die Studienleiterin betont aber, dass Frauen nach der Menopause trotzdem von regelmässigen körperlichen Aktivitäten profitieren würden. Und: Nicht nur Leistungssport zählt, bereits moderate sportliche Betätigungen seien für die Frauen von Nutzen, hätte die Studie ebenfalls ergeben.