Brustkrebs-Patientinnen sind nicht therapietreu
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(Doris Zumbühl)
Jede 4. Patientin setzt nach einem Jahr die Brustkrebstherapie ab.
Frauen mit Brustkrebs müssen oft jahrelang Medikamente nehmen. Mit der medikamentösen Behandlung nach der operativen Therapie sollen Rückfälle sowie die Bildung von Metastasen verringert werden.
Amerikanische Forscher entnahmen aus Krankendaten von 12'000 Patientinnen, dass viele Frauen mit frühem Brustkrebs bereits nach vier Monaten ihre Medikamente nicht mehr vorschriftsgemäss einnahmen. Nach einem Jahr setzte bereits eine von vier Frauen die Therapie nicht mehr fort, nach drei Jahren war es die Hälfte. Am wenigsten Durchhaltewillen zeigten junge Patientinnen. Es ist aber belegt, dass Frauen, welche die Medikamente länger und vorschriftsgemäss einnehmen, auch tatsächlich länger leben, so die Forscher.
Mediscope
14.10.2009
14.10.2009
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.