Brustkrebs-Screening: Elastografie genauer als Ultraschall
Die Elastografie ist ein neueres Untersuchungsverfahren, welches einer Studie zur Folge die Rate der falschpositiven Befunde bei der Brustkrebsfrüherkennung senken kann.
Die Elastographie ist ein neueres bildgebendes Verfahren und eine Weiterentwicklung sowohl der Ultraschalldiagnostik als auch der Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Grundidee geht auf die manuelle Abtastung durch die Hand zurück. Bei der Elastographie drückt der Untersuchende mit dem Ultraschallkopf auf das Gewebe. Die dabei auftretenden Veränderungen im Ultraschallbild sind abhängig von der Gewebsfestigkeit. Damit können gutartige Zysten einfacher von den in der Regel derberen, bösartigen Tumoren unterschieden werden.
Eine Studie am Elizabeth Wende Breast Care Center in Rochester untersucht zur Zeit, ob dieses Verfahren die doch hohe Rate falschpositiver Befunde durch die gewöhnliche Ultraschalluntersuchung, senken kann. Bis heute wurden 179 Frauen mit Ultraschall untersucht, wobei auch die Elastographie angewendet wurde.
Bei 134 der Teilnehmerinnen wurde eine Gewebeprobe (Biopsie) durchgeführt; 56 hatten einen Krebstumor. Durch die Elastografie wurden 98% der bösartigen Veränderungen festgestellt. Ausserdem konnten durch die Elastografie 82% der falschpositiven Befunde von einer Gewebeprobe ausgeschlossen werden. Diese Resultate belegen eine Verbesserung der Genauigkeit der Ultraschalluntersuchung, so die Autoren.
08.12.2009