Brustkrebs: Frauen sind sensibilisiert für Früherkennung
Eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von Siemens ergab, dass 82% der 4000 Frauen aus acht Ländern für das Thema Früherkennung bei Brustkrebs sensibilisiert sind und dass die Frauen den Informationen ihres Arztes am meisten vertrauen.
An der Online-Umfrage nahmen je 500 Frauen aus Brasilien, China, Deutschland, Indien, Österreich, Russland, Schweden und den USA im Alter von 25 bis 65 aus allen Bildungs- und Einkommensschichten teil.
Ein paar Zahlen und Ergebnisse:
- Im Schnitt sagten 87% der Frauen aus, dass das Thema Früherkennung für sie persönlich sehr wichtig sei.
- Insbesondere Frauen in Deutschland, Schweden und Österreich glauben, dass dank Früherkennungs-Untersuchungen Veränderungen in der Brust frühzeitig entdeckt werden können und so schweren Erkrankungen vorgebeugt werden kann.
35% der Frauen in Indien gaben an, für die Früherkennung besonders sensibilisiert zu sein. Verschiedene Organisationen haben in letzter Zeit intensive Aufklärungskampagnen gestartet, so die Erklärung der Studienautoren. Entsprechend schätzen die Frauen in Indien ihren Informationsstand als hoch ein. Allerdings teilten aus der gesamten Teilnehmerzahl nur 40% diese Einschätzung; insbesondere in Russland und China fielen diese Einschätzungen deutlich ab.
Offizielle Brustkrebs-Früherkennungs-Programme, wo die Frauen ab 50 bis 69 Jahren zu einer Frühuntersuchung (Mammographie-Screening) eingeladen werden, gibt es in Deutschland seit 2003. Dennoch: Nur jede zweite Frau in Deutschland gab an, dieses Brustkrebs-Früherkennungsprogramm zu nutzen obwohl viele dieser Frauen die Programme kennen.
Informationen am liebsten vom eigenen Gynäkologen oder vom Hausarzt
Eine Mehrheit der Frauen aus Deutschland, Österreich und aus Brasilien (89%, 95%, 73%) gab ihren Gynäkologen als wichtigste Informationsquelle an; häufig wurde auch der Hausarzt genannt, wenn es um Fragen rund um Brustkrebs-Früherkennung geht.
Schwedische Frauen halten sich hier lieber an die Gesundheitsbehörden oder an öffentliche Informationszentren.
Zwei Drittel aller befragten Frauen schätzten die Gespräche mit ihrem Arzt vor und nach den Untersuchungen als wichtigstes Beratungsgespräch ein.
07.03.2011