Brustkrebs: Sport und Normalgewicht senken das Risiko
Insbesondere nach der Menopause ist das Brustkrebsrisiko erhöht. Die Deutsche Krebshilfe ermuntert die Frauen, sich regelmässig zu bewegen und auf das Gewicht Acht zu geben.
Die Deutsche Krebshilfe beziffert die Brustkrebserkrankung als häufigste Krebserkrankung bei der Frau. Das Risiko steigt in der Menopause, also nach den Wechseljahren, noch zusätzlich an.
Jährlich erkranken in Deutschland über 75‘000 Frauen. Heut weiss man, dass der Lebensstil mitverantwortlich ist für die Entstehung von Brustkrebs. Allen voran sind hier die Bewegungsarmut, Rauchen, ungesunde Ernährung und Übergewicht zu nennen.
Zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Sporthochschule Köln will die Deutsche Krebshilfe im diesjährigen Brustkrebsmonat die Frauen zu mehr körperlicher Aktivität ermuntern.
Denn: Tägliche Bewegung von 30-60 Minuten (z.B. zügiges Gehen, Velofahren) können das Brustkrebsrisiko um bis zu 20-25% senken. Laut Experten des Institutes für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln belegten Studien bei häufigen und ausdauernden körperlichen Aktivitäten ein besonders niedriges Brustkrebsrisiko. Der Grund: Körperliche Bewegung aktiviert den Stoffwechsel, stärken das Immunsystem und reduzieren entzündliche Prozesse im Organismus. Ausserdem sind sportliche Frauen eher normalgewichtig, was dem Brustkrebsrisiko ebenfalls entgegensteuert. Ausserdem weiss man, dass sportliche Menschen auch sonst einen eher gesunden Lebensstil führen, oft rauchen sie nicht, ernähren sich gesund, trinken moderat Alkohol und sind häufig an der frischen Luft.
Integrieren Sie noch heute mehr Bewegung in den Alltag mit den Tipps von den Experten:
- Laufen an der frischen Luft: es muss nicht gleich ein Marathon sein, täglich eine halbe Stunde zügig laufen genügt
- Sitzende Arbeiten durch Aufstehen unterbrechen, das Telefongespräch im Stehen führen, zum Arbeitskollegen laufen, statt E Mail schreiben etc.
- Laufen statt fahren: Nehmen Sie die Treppe und nicht den Lift
- Lassen sie öfter das Auto stehen, nehmen sie anstelle das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuss.
- Steigen Sie beim Busfahren eine Station früher aus und laufen Sie nach Hause, zum Arbeitsplatz.
- Gönnen Sie sich auch mal eine Auszeit: Beim Entspannen tanken Sie Reserven auf, um im Stress bestehen zu können. Entspannungstechniken helfen dabei und beim Yoga dehnen Sie Ihre Muskeln und machen sie strapazierfähig.
21.10.2014