Brustkrebs bleibt bei Frauen häufigste Todesursache
Die Ansicht, dass Brustkrebs vor allem in den westlichen, so genannten ''reichen'' Ländern vorkommt ist falsch, sagte Dr. Benjamin Anderson von der Breast Health Global Initiative anlässlich des Welt-Krebs-Kongresses in Genf.
In den sogenannt reichen Ländern sinkt zwar die Sterberate, in den armen Ländern ist sie jedoch weiterhin hoch. Das ist nach Ansicht Andersons eine tickende Zeitbombe. Denn: Die Zahl der Frauen mit Brustkrebs steigt in den ärmeren Ländern überproportional.
Zum einen hängt dies mit der immer höheren Lebenserwartung zusammen, zum andern aber auch mit schlechten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO betrafen 2007 etwa 72% aller Krebstodesfälle Menschen aus Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen.
02.09.2008