Brustkrebsrisiko: Optimismus schützt
In einer Studie an der Ben-Gurion University of the Negev in Israel wurden über 600 Frauen zu ihren Stimmungslagen und negativen Ereignissen befragt. Es zeigte sich, dass eine optimistische Lebenseinstellung zum Teil vor Brustkrebs schützt.
Die Teilnehmerinnen mussten Auskunft geben zu Glück, Optimismus, Sorgen, depressiven Zuständen sowie zu allfälligen schwerwiegenden traumatischen Ereignissen in der Vergangenheit. Die Forscher interessierte, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der grundlegenden Stimmungslage sowie der Entstehung von Brustkrebs.
Es zeigte sich, dass Optimistinnen ein um 25% kleineres Brustkrebsrisiko hatten. Auf der andern Seite stellten die Forscher fest, dass zwei oder mehrere traumatische Ereignisse das Brustkrebsrisiko bei den Frauen um 62% erhöhte.
Traumatische Erlebnisse erhöhen das Brustkrebs-Risiko
Die Forscher wiesen darauf hin, dass bei allen Teilnehmerinnen mit Brustkrebs, die Befragung nach der Brustkrebs-Diagnose stattfand, was allenfalls die Erinnerung über Vergangenes und die damit verbundenen Gefühle verfälscht haben kann. Aber: Man kann davon ausgehen, dass schwere und mittelschwere traumatische Erlebnisse ein Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs darstellen, so die Forscher.
Umgekehrt kann eine positive Einstellung und allgemeines Glücksempfinden das Brustkrebsrisiko senken. Junge Frauen, mit mehreren schweren Lebensereignissen sollten unbedingt als Risikogruppe für Brustkrebs betrachtet werden und entsprechend regelmässig, vorbeugend untersucht werden, so die Forscher.
Wie genau der Zusammenhang zwischen der Stimmungslage sowie dem Einfluss äusserer traumatisierender Ereignisse und der Entwicklung von Brustkrebs ist, muss in weiteren Untersuchungen erforscht werden.
09.09.2008