Gentest soll Brustkrebs aufzeigen
Durch Tests an Menschen, bei denen häufig Brustkrebs in der Familie vorkommt, wurden die häufigsten Brustkrebsgene nach und nach erkannt. Forscher hoffen nun auf einen baldigen Gentest zur Einschätzung des Brustkrebsrisikos.
Die Ergebnisse der Studie deuten nämlich darauf hin, dass in ein paar Jahren ein einfacher Gentest bereit stehen wird, mit dem man Risikopatientinnen frühzeitig erfassen und nicht-Risikopatientinnen ev. teure MRI-Untersuchungen ersparen kann.
Das Brustkrebs-Risiko wird bestimmt durch den Lebensstil; aber auch durch genetische Ursachen. Heute kennt man die häufigsten Brustkrebsgene - BRCA1 und BRCA2. Es gibt aber noch andere Gene, die für Brustkrebs verantwortlich sind. Durch die bisherigen Untersuchungen nähert man sich schrittweise der Entwicklung eines Tests, der verschiedene Genkombinationen erkennen soll.
Der Brustkrebsgentest sollte in Zukunft helfen, das Brustkrebsrisiko bei einer Frau einfach und mit einer hohen Genauigkeit zu bestimmen. Frauen mit einem hohen Brustkrebsrisiko z.B. könnten so frühzeitig mit regelmässigen MRI-Untersuchungen oder Mammographien untersucht werden. Frauen mit einem niedrigeren Risiko hingegen müssten diese teuren Screenings nicht so häufig und nicht so früh über sich ergehen lassen.
30.06.2008