Hohe Brustdichte erhöht Rückfallrisiko nach Brust-Tumorentfernung
Frauen mit einer hohen Brustdichte, denen ein Brustkrebstumor brusterhaltend entfernt wurde und die keine Strahlentherapie bekamen, haben ein um 40% erhöhtes Risiko für einen Rückfall.
Eine kanadische Studie zeigt nun, dass bei Frauen mit einer hohen Brustdichte bei der Mammographie, das Risiko eines erneuten Tumors deutlich erhöht ist, wenn auf die Strahlentherapie nach der Operation verzichtet wird.
Frauen mit der höchsten Kategorie der Brustdichte (mehr als 50%) bei der Mammographie, die keine Strahlentherapie erhielten, erlitten zu 40% einen Rückfall. Im Vergleich dazu hatten Frauen mit einer niedrigen Röntgendichte in den ersten 10 Jahren nach der Operation keinen Rückfall, selbst ohne Bestrahlung.
Die Forscher des Research Institute in Toronto vermuten für diese Ergebnisse zwei Ursachen: Entweder steigt mit der Röntgendichte der Brust die Wahrscheinlichkeit eines Zweittumors oder Ableger eines Tumors wurden wegen der Brustdichte übersehen. Dennoch, bevor die Forscher empfehlen, Frauen mit einer geringeren Röntgendichte der Brust könnten auf die Strahlentherapie verzichten, müssen weitere Studien die aktuellen Ergebnisse bestätigen.
Erklärung zu Mammographie und Brustdichte
Die ''Empfindlichkeit'' der Mammographie für die Erkennung von Brustkrebs ist abhängig von der Dichte der Brust und liegt zwischen 68% bei sehr dichtem Gewebe (hier ist der Unterschied von einem vorliegenden Tumor und dem Brustgewebe sehr undeutlich) bis zu 90% bei der fettreichen Brust. Um eine individuelle optimale Empfindlichkeit der Mammographie zu erhalten, muss auch der Menstruationszyklus der Frau vor der Menopause mitberücksichtigt werden.
11.11.2009