Mammographie: Geringer Rückgang der Brustkrebssterblichkeit
Eine Dänische Studie untersuchte die Wirkung des Mammographie-Screenings , welches in Kopenhangen 1991 eingeführt wurde. Verglichen mit der Zeit vor dem Krebsfrüherkennungsprogramm ging die Zahl der Brustkrebstoten nur geringfügig zurück; und dies vermutlich eher auf Grund verbesserter Therapiemöglichkeiten.
In der aktuellen Studie verglichen Wissenschaftler der Universität Kopenhagen diese Entwicklung in Kopenhagen und Fünen mit anderen Regionen des Landes, wo kein Brustkrebsscreening angeboten wird.
Es zeigte sich, dass in den Regionen mit einem Brustkrebsfrüherkennungsprogramm, wo die Frauen regelmässig mammographiert werden, die Sterblichkeit wegen Brustkrebs um ein Prozent zurückging und in den Regionen ohne Früherkennungsprogramm um zwei Prozent.
Die Zahl der Todesfälle wegen Brustkrebs in der Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen sank gar um sechs Prozent. Pikant: Diese Frauen gehören nicht in die Gruppe, welche an den Screening-Programmen teilnehmen. Bei älteren Frauen, die nicht zur Mammographie geschickt wurden, ist die Zahl der Brustkrebstoten gleich geblieben.
Für die Wissenschaftler ist das ein weiterer Beleg dafür, dass die Mammographiescreenings überdacht werden sollten. Sie führen den Rückgang der Sterblichkeit durch Brustkrebs eher auf veränderte Risikofaktoren sowie verbesserte Behandlungsmöglichkeiten zurück.
25.03.2010