Oktober InfoMonat Brustkrebs: Brustkrebsfrüherkennung für alle Frauen
Bereits im November 2007 hat der Bundesrat die Kantone aufgerufen, systematische Brustkrebs- Screening-Programme einzuführen. Viele Kantone tun sich jedoch noch schwer damit. Die Schweizerische Krebsliga will die gleichen Chancen für alle Frauen.
Brustkrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebstodesursache bei Frauen ist. Die wichtigsten Risikofaktoren – Geschlecht, Alter und genetische Veranlagung – kann eine Frau selber nicht beeinflussen. Deshalb ist die systematische, qualitätskontrollierte Früherkennung so wichtig.
Wird der Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt, werden die Behandlungen weniger belastend und die Überlebenschancen steigen.
Anlässlich des InfoMonats Brustkrebs im Oktober 2008 ruft die Krebsliga Schweiz deshalb erneut dazu auf, das qualitätsgeprüfte Mammografie-Screening allen Frauen in der Schweiz zugänglich zu machen. Die beste Strategie ist die systematische Früherkennung.
Rechtzeitig behandelt steigen die Überlebenschancen
Das Mammografie-Screening kann eine Krebserkrankung nicht verhindern. In den meisten Fällen lässt sich damit aber bereits im Frühstadium eine Diagnose stellen. So kann rechtzeitig behandelt werden, brusterhaltende Operationen werden möglich und die Überlebenschancen steigen. Die Krebsliga Schweiz setzt sich für die Einführung von systematischen Früherkennungsprogrammen für alle Schweizer Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren ein.
Die systematische Früherkennung als einmalige Chance für alle Frauen Um die Überlebenschancen der Frauen in der Schweiz signifikant zu erhöhen, wurden in den Westschweizer Kantonen systematische Screening-Programme eingerichtet.
Ein weiteres Programm tritt 2009 im Kanton St. Gallen in Kraft. Diese Programme bieten den Frauen eine transparente und umfassende Aufklärung, damit sie gut informiert entscheiden können, ob sie teilnehmen und sich nach europäischen Qualitätsstandards untersuchen lassen möchten. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zum Brustkrebs-Screening eingeladen. So lässt sich eine mögliche Erkrankung meist schon im Frühstadium erkennen.
Kostenvergütung im Rahmen des kantonalen Programmes
Die Kosten für die Untersuchung werden von der Krankenkasse vergütet. Der Vorteil: Alle Frauen profitieren davon, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund oder ihrer finanziellen Lage. Die strengen Qualitätsnormen bieten zudem Gewähr, dass die Mammografiebilder von zwei ausgewiesenen Fachpersonen geprüft und die benutzten Geräte regelmässig kontrolliert werden.
Infomaterial Vielfältiges Informationsmaterial über die Brustkrebsvorsorge ist in drei bis 15 Sprachen erhältlich. Das Material kann kostenlos bei der Krebsliga Schweiz (Tel. 0844 85 00 00; E-Mail: shop@krebsliga.ch) oder bei den kantonalen Ligen bestellt werden.
Unter der Nummer 0800 11 88 11 bietet das Krebstelefon im InfoMonat eine spezielle Dienstleistung an:
Eine Ärztin und zwei Breast Care Nurses beantworten am 20. und 21. Oktober von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr spezifische Publikumsanfragen. Weitere Informationen und den Veranstaltungskalender finden Sie unter: www.breastcancer.ch.
Zu Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten sowie Selbstuntersuchung vertiefte und akutelle Informationen unter
03.09.2008