Behandlung der Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft und nach Geburt
Eisenmangel und Eisenmangelanämie treten in der Schwangerschaft und nach der Geburt sehr häufig auf. Nach einer Literaturreview empfehlen Experten bei Bedarf während und nach der Schwangerschaft orale oder intravenöse Eisengaben.
Daraus entstanden folgende Empfehlungen:
Während der Schwangerschaft kann die Eisengabe in Tablettenform (oral) empfohlen werden. Reicht die Wirkung der Tabletten nicht, treten Nebenwirkungen auf oder ist das Hämoglobin sehr tief wird die intravenöse Eisengabe empfohlen. Auch nach der Geburt wird das Eisen idealerweise direkt in die Vene injiziert. Intravenös deshalb, weil das Hämoglobin (Blutfarbstoff) dadurch viel rascher ansteigt.
Fazit der Autoren: Während und nach der Schwangerschaft können intravenöse Eisenpräparate bei Bedarf das Hämoglobin schnell ansteigen lassen. Ausserdem macht Eisen intravenös weniger Nebenwirkungen als in Tablettenform.
12.08.2010