Eisenmangel wirkt sich auf Gedächtnisleistung aus

Amerikanische Wissenschaftler untersuchten die kognitiven Leistungen von 113 Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren. In Abhängigkeit von ihren Eisenwerten wurden die Frauen in drei Gruppen eingeteilt: ausreichende Eisenversorgung, leichter Eisenmangel oder starker Eisenmangel und Blutarmut.

Bei den Gedächtnistests waren Frauen mit leichtem Eisenmangel genauso schnell wie Frauen ohne Eisenmangel, jedoch machten sie mehr Fehler. Frauen mit starkem Eisenmangel schnitten schlechter ab und brauchten länger um die gestellten Aufgaben zu lösen.

Nach dem ersten Gedächtnistest erhielten die Teilnehmerinnen während 4 Monaten entweder täglich 60 mg Eisen in Tablettenform oder Placebo. Nachher führten die Frauen die gleichen Tests nochmals durch.

Frauen, welche zusätzlich Eisen verabreicht bekommen hatten schnitten im Vergleich zu Frauen, welche ein Scheinmedikament erhalten hatten besser ab und lösten die Aufgaben schneller. Laboruntersuchungen bestätigten zudem die verbesserten Eisenwerte der Teilnehmerinnen nach Einnahme des Eisenpräparates.

Die Studie konnte zeigen, dass bereits ein geringer Eisenmangel einen negativen Einfluss auf die Gedächtnisleistung der jungen Frauen hat. Zudem wurde erstmals bewiesen, dass eine zusätzliche Versorgung mit Eisen diesem Effekt entgegenwirken kann.