Vitamine und Mineralien bei untergewichtigen Schwangeren
Eine Indische Studie zeigte, dass bei schwangereren Frauen mit Untergewicht die zusätzliche Verabreichung von Vitaminen und Mineralien – nebst Eisen und Folsäure – sich auf das Geburtsgewicht der Säuglinge positiv auswirkt.
200 Frauen in der 24. bis 32. Schwangerschaftswoche mit Untergewicht (BMI unter 18.5) und gleichzeitiger Blutarmut nahmen an der Studie teil.
Bis zur Geburt erhielten die Frauen 60 mg Eisen und 500 ug Folsäure täglich. Zusätzlich bekam ein Teil der Frauen ein Mikronährstoffpräparat (29 Vitamine und Mineralien) oder ein Scheinpräparat (Placebo).
Resultat: Geburtsgewicht, -länge und Armumfang waren in der Mikronährstoff-Gruppe höher als in der Placebogruppe. Die Anzahl Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht konnte durch die zusätzliche Verabreichung von Vitaminen und Mineralien um 70% gesenkt werden. In der Vitamingruppe waren die Neugeborenen auch um die Hälfte weniger krank im Vergleich zur Placebogruppe (14% gegenüber 28%).
Fazit der Autoren: Säuglinge, deren untergewichtige Mütter nebst Eisen und Folsäure zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe erhalten, hatten ein höheres Geburtsgewicht und waren insgesamt gesünder verglichen zu Säuglingen, deren Mütter nur Eisen und Folsäure erhielten.
03.12.2009