Dänemark empfiehlt HPV-Impfung
Das Danish National Board of Health (NBH) empfiehlt, die HPV-Impfung im Rahmen des dänischen Kinderimpfprogramms (Danish Childhood Vaccination Programme) allen Mädchen um das zwölfte Lebensjahr.
Medienmitteilung
Nach der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweden, den USA, Kanada sowie Australien empfiehlt auch Dänemark die HPV-Impfung zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs und anderen durch das humane Papillomavirus (HPV) ausgelöste Genitalerkrankungen.Das Danish National Board of Health (NBH) empfiehlt allen Mädchen um das zwölfte Lebensjahr oder als Ergänzung für 13-, 14- und 15-jährige Mädchen - die mit 12 Jahren noch nicht geimpft wurden - die HPV-Impfung. Dabei soll ein Impfstoff verwendet werden, der sowohl gegen Gebärmutterhalskrebs als auch gegen Genitalwarzen schützt. Dänemark will die Impfung kostenlos abgeben.
Empfehlungen anderer Länder
Auch andere Länder anerkennen den Nutzen der Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) und empfehlen sie, weil sie auch vor andern HPV-bedingten Genitalerkrankungen schützt.
Frankreich empfiehlt nebst der Prävention von Gebärmutterhalskrebs auch die Vorbeugung von Genitalwarzen. Belgien betont, dass der Zusammenhang zwischen dem humanen Papillomavirus und anderen anogenitalen Tumoren (z. B. Schamlippen- und Scheidenkrebs) sowie Genitalwarzen als gesichert gilt. Australien übernimmt nur die Kosten für die Impfung, welche zusätzlich vor Genitalwarzen schützt.
Eine britische Modellstudie zeigt auf, dass der Impfstoff bis zu 70% aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs und 95% der Fälle von Genitalwarzen verhindern kann.
BAG empfiehlt Impfung
Der Impfstoff, der seit Anfangs 2007 auch in der Schweiz erhältlich ist, schützt gegen die vier HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 und damit auch vor Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses sowie vor der Entstehung von Genitalwarzen.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die Impfung allen Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren, möglichst vor Aufnahme ihrer sexuellen Aktivitäten. In einigen Kantonen wird die Impfung den Schülerinnen gratis abgegeben.
Trotz Impfung sind regelmässige Kontrollen beim Arzt sowie der Krebs-Abstrich notwendig.
22.10.2007