HPV-Impfung schützt auch Frauen mit ausgeheilten Feigwarzen
Die HPV-Impfung schützt auch Frauen, die bereits mit einem der HP-Viren infiziert sind, gegen die der Impfstoff schützt. Das zeigt die Analyse der II/III-Phasenstudie welche am Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe vorgestellt wurde.
Die Analyse richtete ihr Augenmerk auf Infektionen mit andern Untergruppen des Virus. Die Forscher wollten wissen, ob Frauen, die mit solchen Untergruppen des Virus infiziert sind, auch nach der Infektion von der Impfung profitieren können.
Aus der Praxis weiss man, dass viele betroffene Patientinnen nach einer HPV-Infektion erneut Läsionen aufweisen. Man vermutet, dass die bei der Erstinfektion entwickelten Anti-Körper nicht ausreichen, um vor einer erneuten Infektion zu schützen, so die Experten am Symposium.
Impfstoff schützt auch bei durchgemachter Infektion
Für die Analyse wurden ausschliesslich Daten der Phase-II/III-Studien verwendet, mit Frauen, die bereits eine HP-Infektion durchgemacht hatten. Studieneinschlusskriterien waren ein negativer Krebsabstrich und Nachweis von Antikörpern gegen die 4 HPV-Untergruppen, gegen die die Impfung schützt. 1’243 Frauen in der Impf-Gruppe erfüllten die Kriterien. Verglichen wurden sie mit 1’283 Frauen, welche ein Placebo bekamen.
Nach einer vierjährigen Beobachtungszeit zählte man in der Placebogruppe 15 Fälle von Genitalwarzen, als Folge einer HP-Infektion, in der Impfgruppe wurden keine solche Läsionen festgestellt. Die Forscher gehen davon aus, dass der HP-Impfstoff eine Wiederinfektion mit demselben Virus verhindert.
02.10.2008