HPV: Impfung gilt als sicher
Nach einer Studie im Fachblatt JAMA sind seit der Einführung des HPV-Impfstoffes gegen Gebärmutterhalskrebs nur einige wenige gesundheitliche Zwischenfälle aufgetreten, die aber eher auf die nervliche Verfassung der geimpften Frauen zurückzuführen waren.
Zwischen Juni 2006 und Ende 2008 sind 12’424 Meldungen zum HPV-Impfstoff eingegangen: 772 schwere, inklusive 32 Todesfälle. Es konnte aber in keinem Fall ein wirklicher Zusammenhang zur HPV-Impfung belegt werden. Rein statistisch gesehen müssten bei 23 Millionen Impfdosen eine gewisse Anzahl Todesfälle, die zufälligerweise nach der Impfung passierten, erwartet werden, schreiben die Experten im JAMA.
In zwei Bereichen sehen die Forscher einen möglichen Zusammenhang: Bei 8.2 Ohnmachtsanfällen auf 100'000 Impfdosen sowie bei 6.8 Schwindelmeldungen auf 100'000 Impfdosen. Doch auch diese Interaktionen wurden eher auf die erhöhte nervliche Belastung der Teenager zurückgeführt.
0.2 Thromboembolien auf 100'000 Impfdosen seien zwar höher als erwartet; es müsse aber auch die gleichzeitige Einnahme von oralen Verhütungsmitteln bedacht werden.
Lokale Reaktionen (z.B. Hautirritationen) waren mit 7.5 Fällen auf 100.000 Impfdosierungen äusserst selten.
Die Ergebnisse stellen die Sicherheit der Impfung nicht infrage und Einschränkungen der Indikation sind nicht zu erwarten, so die Autoren.
26.08.2009