Stammzellen aus Haarfollikeln lassen Haare spriessen
Forscher haben Stammzellen aus Haarfollikeln den Mäusen unter die Haut transplantiert. Darauf bildeten sich neue Haarfollikel, aus denen später neue Haare wachsen können.
Ein wissenschaftliches Team der University of California zeigte auf, dass die gleichen Stammzellen für die Behandlung von neurologischen Gegebenheiten eingesetzt werden können.
Follikelstammzellen der Barthaare von Mäusen lösen eine Substanz namens Nestin. Das ist ein bekanntes Signal dafür, dass sich Zellen zu Neuronen entwickeln sollen.
Danach testeten die Forscher, ob sich die Follikelzellen zu ausgereiften Nervenzellen weiterentwickeln konnten. Als sie unter die Haut von Mäusen transplantiert wurden, zeigte sich, dass auch diese Entwicklung erfolgt war. Die Follikelstammzellen konnten sich ebenfalls zu Hautzellen, glatten Muskelzellen und zu pigmentproduzierenden Zellen, so genannten Melanozyten, weiterentwickeln.
Laut den Wissenschaftern legen diese Ergebnisse nahe, dass Stammzellen aus Haarfollikeln eine leicht zugängliche Quelle von Stammzellen für den therapeutischen Einsatz sein könnten. Wissenschaftler der University of Pennsylvania haben bereits vorgeschlagen, diese Stammzellen zur Behandlung von Glatzen einzusetzen.
19.05.2005