Haarpflege für gesunde Haare
Haare werden als Ausdruck der Persönlichkeit verstanden. Sind unsere Haare "krank", leidet deshalb die Psyche in nicht unerheblichem Mass.
Damit Haare gepflegt und schön aussehen und nicht krank werden, brauchen sie eine entsprechende Pflege. Wir haben uns für Sie bei Fachleuten umgehört.
Die Haarwäsche
Mit dem falschen Shampoo geht die beste Frisur flöten. Das Pflegemittel muss auf das Haar abgestimmt sein. Mehr als 50% der Käuferinnen und Käufer kaufen das falsche Shampoo. Da kann der Friseur oder der Hautarzt helfen.
Vor dem Haarewaschen sollten die Haare gründlich durchgebürstet werden, damit Gel- oder andere Rückstände von Stylingprodukten entfernt werden.
Zum Haarewaschen nicht zu heisses Wasser nehmen und nur wenig Shampoo brauchen. Das freut die Haare und die Umwelt.
Das Haarpflegemittel gleichmässig ins Haar und in die Kopfhaut sanft einmassieren. Heftiges Rubbeln reizt die Kopfhaut und machen die Haare kaputt. Danach muss das Shampoo gut ausgespült werden.
Nasse Haare sind sehr empfindlich und leicht zu verletzen. Nie mit dem Handtuch die Haare trocken Rubbeln und beim Kämmen (grobzackige Kämme verwenden!) vorsichtig von unten nach oben arbeiten. Ziehen und Reissen unbedingt vermeiden.
Trockene Haare oder häufige Haarwäsche können mit Pflegespülungen unterstützt werden.
Welches Shampoo für die Haarwäsche?
Shampoo sollte die Haare verschönern, auf die individuellen Waschgewohnheiten eingehen und auf unterschiedliche Haarprobleme abgestimmt sein.
Ein Shampoo z.B. für gereizte Kopfhaut sollte entsprechend gut reinigen, mild sein, keine Allergien verursachen, den Umgang mit dem Haar erleichtern (keine «aufgeladenen» Haare, gut kämmbar), den Juckreiz vermindern und dabei gleichzeitig Trockenheit, Schuppung und/oder Überfettung des Haarbodens behandeln.
Was fettige Haare betrifft, so gibt es für dieses Problem, im Gegensatz zu Kopfschuppen, keine überzeugende Lösung zur lokalen Anwendung. Sie dürfen aber mit einem milden Shampoo so oft wie gewünscht gewaschen werden, ohne dass sie davon vermehrt ausfallen würden.
Heftiges Rubbeln und zu heisses Waschen/Föhnen sind jedoch zu vermeiden. Auch auf Pflegespülungen sollte bei fettigen Haaren verzichtet werden, da diese das Haar zusätzlich beschweren und dadurch die Frisur vorzeitig zusammenfallen lassen.
Haarpflege: Haarbürste und Kamm
Beim Kauf einer Haarbürste muss darauf geachtet werden, dass die Borsten weder zu scharf noch zu rau sind. Kratzen dürfen sie auf keinen Fall. Die Bürste kann auf dem Handrücken getestet werden.
Die Borsten müssen auf das Haarvolumen und die Haarlänge angepasst werden:
Kurzes Haar braucht eng zusammenstehende Borsten, langes und dickes Haar braucht weit auseinanderstehende Borsten.
Zum Formen eignen sich Rundbürsten sehr gut.
Zum Föhnen bei kurzem Haar, braucht es Bürsten mit weit auseinanderstehenden Borsten. So lässt sich in die Kurzhaarfrisur mehr Volumen einbauen.
Der Kamm
Bei Kämmen sollten die Zinken an den Spitzen rund sein und keine Mittelnaht haben. Je weiter sie auseinander stehen, um so schonender fürs Haar. Feine Kämme bleiben oft im feuchtem Haar hängen.
Stylingprodukte
Ausgedünnt Haare werden von vielen als unattraktiv empfunden. Deshalb wird häufig versucht die verbliebenen dünnen und oft überfetteten Haare mit mangelndem Frisurhalt, durch kosmetisch-chemische Prozeduren (Dauerwelle, Färben, Blondieren) aufzubessern.
Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden; die ohnehin schon sehr verletzlichen dünnen Haare können jedoch durch eine solche Überstrapazierung abbrechen, was das Gesamtbild verschlechtern kann.
Derartige zusätzliche Haarschäden lassen sich jedoch gut behandeln, falls ihre Ursachen erkannt werden und jede weitere Überstrapazierung aufhört. Für eine solche Behandlung eignen sich Spezialshampoos und Pflegespülungen.
Die darin enthaltenen Pflegestoffe legen sich auf die geschädigte Haaroberfläche, verbessern die Kämmbarkeit der Haare und schützen die Haarstruktur vor weiteren schädigenden Einflüssen. Ein absoluter Stopp für weitere kosmetisch-chemische Prozeduren am Haar bis zur Regeneration der geschädigten Haare bleibt aber oberstes Gebot.