Krebsliga rät vom Solarium-Besuch unter 18 Jahren ab
Die Krebsliga Schweiz rät dringend vom Besuch von Solarien ab. Solarien wirken krebserregend. Zu diesem Schluss kommt die Internationale Behörde für Krebsforschung aufgrund aktuellster Forschungsergebnisse.
Die EU empfiehlt deshalb ein Solariumverbot für unter 18-Jährige. Die Krebsliga befürwortet ein solches Verbot. Forschungsberichte haben gezeigt: Wer jünger ist als 35-jährig und regelmässig ein Solarium besucht, hat ein um 75 Prozent erhöhtes Risiko, an einem Melanom zu erkranken.
Die Internationale Krebsforschungsbehörde der Weltgesundheitsorganisation WHO hat Solarien deshalb als «krebserregend» eingestuft und in die höchste Gefahrenkategorie der Krebsrisiken eingeteilt. Solariumverbot für unter 18-Jährige in einigen EU-Ländern Sonne tanken auf Knopfdruck – das verspricht ein Gang ins Solarium. Die Minuten auf der Sonnenbank schaden aber der Haut und erhöhen das Hautkrebsrisiko. Besonders gefährlich sind die künstlichen Strahlen für die empfindliche Haut von Kindern und Jugendlichen. Die Europäische Union rät deshalb zu strengeren Schutzmassnahmen. Sie empfiehlt insbesondere ein Solariumverbot für unter 18-Jährige.
Deutschland und Frankreich haben diese Empfehlung bereits umgesetzt: In diesen Nachbarländern dürfen Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr nicht ins Solarium. Die Krebsliga befürwortet ein solches Verbot auch in der Schweiz. Sie rät grundsätzlich vom Besuch von Solarien ab. Die Krebsliga Schweiz ist eine privatrechtlich geführte nationale Organisation und dem Gemeinwohl verpflichtet. Sie ist als Verband organisiert und vereinigt 20 kantonale und regionale Ligen. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und arbeitet in der Forschungsförderung, in der Krebsprävention und für die Unterstützung Kranker. Sie feiert 2010 ihr 100-jähriges Bestehen.
30.11.2009