Schwarzer Hautkrebs: Die Zahl der Muttermale bestimmt das Risiko
Das Hautkrebsrisiko, insbesondere auch jenes des schwarzen Hautkrebses, hat in den letzten Jahren auch in der Schweizer Bevölkerung zugenommen. Britische Hautärzte berichten über einen Test, mit welchem dieses Risiko anhand der Zahl der Muttermale herausgefunden werden kann.
Der schwarze Hautkrebs (Melanom) zählt zu den gefährlichsten Hauterkrankungen, da der Krebs sehr schnell Ableger im Körper entwickelt. Je früher der Hautkrebs entdeckt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Aber auch andere Hautkrebsarten wie das Basaliom (weisser Hautkrebs) oder das Spinaliom (Stachelzellkrebs) werden heute häufiger diagnostiziert. All diesen Hautkrebsarten ist gemein, dass die häufige intensive, ungeschützte UV-Bestrahlung das Risiko stark erhöht.
Die Anzahl Muttermale am Körper ist einer der wichtigsten Risikomarker für schwarzen Hautkrebs. Britische Hautärzte berichten nun im Fachblatt British Journal of Dermatology über eine Datenanalyse zu Hautkrebs an 3‘000 weiblichen Zwillingen. Die Forscher stellten fest, dass bei mehr als elf Muttermalen am rechten Arm mit über hundert Muttermalen am gesamten Körper gerechnet werden muss, was laut Experten auf ein stark erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs hinweist.
Es lohnt sich also, die Muttermale am rechten Arm durchzuzählen und das Resultat einem Dermatologen zu zeigen. Aber: Auch wenn nur wenige Muttermale oder gar keine gezählt werden, bleibt – insbesondere bei Sonnenanbetern oder solchen mit familiärer Vorbelastung – das Risiko für Hautkrebs bestehen. Zur Hautkrebsvorsorge bleibt einem der Gang zum Hautarzt nicht erspart.
- Krankheit - Schwarzer Hautkrebs, Melanom
- Krankheit - Weisser Hautkrebs, Basaliom
- Krankheit - Spinaliom, Stachelzellkrebs
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26.10.2015 - dzu