Vitamin-D-Mangel: Solariumbesuche unnötig
Damit unser Körper genügend Vitamin D produzieren kann, braucht er Sonnenlicht. Zusätzliche UV-Bestrahlung durch Solarium-Besuche sind aber auch im Winter nicht notwendig, wie Deutsche Dermatologen berichten. Denn: Die Gefahr für die Entstehung von Hautkrebs sei damit grösser als der Nutzen.
Naturgegeben schwankt der Vitamin-D-Spiegel des Körpers mit den Jahreszeiten und bis Ende des Winters sei bei den meisten Menschen der vom Sommer her volle Vitamin-D-Speicher aufgebraucht.
Wer aber im Sommer genügend Zeit im Freien verbringt (auch bei trübem Wetter) und sich ausgewogen mit Früchten und Gemüsen ernährt, habe im Normalfall einen genügend hohen Vitamin-D-Spiegel. Wird der Vitamin-D-Mangel behandlungsbedürftig, gäbe es andere Behandlungsmethoden als zusätzliche UV-Bestrahlungen im Solarium, so die Experten.
Gefährliche Folgen von Solarium-Besuchen sind nicht sofort sichtbar. Hautkrebs zum Beispiel entwickelt sich über Jahre. Für Kinder und Jugendliche sind deshalb Solariumbesuche grundsätzlich verboten.
Zur Vitamin-D-Versorgung: Empfehlungen des BAG
Im Winter reicht es bei den 3- bis 60-Jährigen in der Regel aus, die Vitamin D-Versorgung zusätzlich über die Ernährung sicherzustellen. Das bedingt einen vermehrten Verzehr von Vitamin-D-reichen Lebensmitteln wie beispielsweise Lachs oder Eier sowie mit Vitamin D angereicherten Nahrungsmitteln.
Bei Kindern bis zum dritten Geburtstag werden Vitamin D-Supplemente während des ganzen Jahres empfohlen. Bei älteren Menschen, Schwangeren und Stillenden ist es wichtig, in Rücksprache mit dem Arzt abzuklären, ob Vitamin D-Supplemente notwendig sind.
20.02.2013