Seit Jahren wird insbesondere Herzpatienten die sogenannte Mittelmeer-Diät empfohlen. Definitive Belege, dass diese tatsächlich nützt, gab es bis heute nicht. Die Resultate einer Studie an über 7‘000 Risiko-Personen, die seit 2003 an einer Diätstudie teilnehmen , zeigen nun, dass die mediterrane Diät auch ohne Einschränkung der Kalorienzufuhr das Risiko für Herz- und Schlaganfall um 30% senken kann.
Eine Studienanalyse zeigt, dass bei Patienten mit Herzinsuffizienz und gleichzeitigem Vorhofflimmern die Behandlung mit Betablockern die Sterblichkeit nicht senkt. Nur Patienten mit normalem Herzrhythmus profitieren.
Eine kürzlich veröffentlichte Amerikanische Studie zeigte, dass Herz-Kreislauf-Kranke im Winter häufiger sterben als im Sommer. Der vermutete Grund: Schwerer verdauliche Ernährung und reduzierte körperliche Tätigkeit. Im Folgenden Experten-Tipps, damit Ihr Herz den Winter unbeschadet übersteht.
Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Adipositas sowie die genetische Veranlagung zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Studie belegt nun, dass bei Frauen eine Migräne mit Aura als weiterer wichtiger Risikofaktor angesehen werden muss.
In zwei Medikamenten-Studien untersuchten Forscher bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislauferkrankungen (also bei Diabetes, Bluthochdruck etc.) zusätzlich den Nutzen einer gesunden Ernährung zum zusätzlichen Schutz vor Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Rauchen und Bluthochdruck beeinflussen die Hirnleistung und gehören zu den bekannten Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Britische Forscher haben in einer Studie an über 8‘000 über 50-Jährigen festgestellt, dass bei aktiven Rauchern die geistige Leistung bereits nach vier Jahren deutlich schlechter war als bei Nichtrauchern.
Bei über 50-Jährigen kann der Stellenverlust das Herzinfarktrisiko genauso erhöhen wie Rauchen, Diabetes oder Bluthochdruck, wie eine Beobachtungsstudie der Duke University in Durham in North Carolina mit über 13'000 Erwachsenen ergab.
An der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern, leiden in der Schweiz bereits etwa 100‘000 Personen. Zwei von fünf Patienten ist nicht bewusst, dass diese Störung ein erhöhtes Hirnschlagrisiko bedeutet. Das sind Umfrageergebnisse der Schweizerischen Herzstiftung zum Tag des Hirnschlags.
Ein Vitamin-D-Mangel wird mit einigen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Eine Dänische Langzeitstudie belegt nun, dass der Mangel an Vitamin-D auch das Herz-Erkrankungsrisiko um bis zu 40% erhöht und das Risiko daran zu sterben um 81%.
In hohen Dosen kann Koffein Rhythmusstörungen verursachen. Kaffeetrinker muss das aber nicht unbedingt beunruhigen. Denn: Der Kaffeekonsum kann sogar eine schützende Wirkung haben, wie eine Studie zeigte. Die Resultate der Studie wurden im Mai 2012 am Amerikanischen Herzkongress vorgestellt.
Sowohl trainierte Laienhelfer als auch zufällig Anwesende können mit dem Einsatz eines öffentlichen Defibrillators bei einem Herzstillstand Leben retten. Trainierte Laien sind dabei sogar noch erfolgreicher, als wenn auf den Rettungsdienst gewartet wird. Dies zeigt eine Erfahrungsstudie am Flughafen Frankfurt, wo im Jahr 2003 automatisierte externe Defibrillatoren (AED) installiert wurden.
Die bei Herzinfarkt typischen Beschwerden wie Arm-, Hals-, Kieferschmerzen, Brustenge etc. sind bei jungen Frauen - im Gegensatz zu den Männern – weniger häufig oder wenig ausgeprägt vorhanden, wie eine Studie zeigt. Und: Diese Frauen überleben einen Herzinfarkt auch seltener als gleichaltrige Männer.
Ehepartner von Menschen, die an einem Herzinfarkt gestorben sind, werden häufig bereits im ersten Jahr nach dem Tod depressiv. Aber auch wenn der Partner den Herzinfarkt überlebt, steigt das Risiko für eine psychische Erkrankung beim gesunden Ehegatten/Gattin, wie Kardiologen im European Heart Journal berichteten.
Acetylsalicylsäure (ASS) wird insbesondere von älteren Menschen häufig zur Verhütung von Herzkreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) eingenommen. Eine Studie belegt nun, dass ASS zwar teilweise vor einem nicht tödlichen Herzinfarkt schützen kann, verhindert aber Tod durch Herzinfarkt oder einen Schlaganfall nicht besser als Placebo.
Menschen, die während einer sportlichen Betätigung einen Herzstillstand erleiden, haben die grössere Chance zu überleben als wenn dies in nicht-sportlichen Situationen geschieht, wie niederländische Kardiologen in der Studie „ARREST“ belegen.
Zu hoher Eigelb-Konsum kann die Plaquebildung in den Gefässen erhöhen ebenso wie Zigarettenrauchen – insbesondere dann, wenn noch zusätzlich andere Risikofaktoren für eine Arteriosklerose vorliegen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Western University in Ontario.
Die Wirkung von Kaffee auf die Gesundheit wurde schon oft untersucht. Eine aktuelle Analyse belegt nun, dass moderater Kaffeekonsum (höchstens 4 Tassen täglich) vor einer Herzschwäche schützen kann.
Das freut Naschkatzen: Dunkle Schokolade scheint tatsächlich Risikopatienten vor Schlaganfall und Herzinfarkt zu schützten, wie eine weitere Studie zeigt. Voraussetzung: Die dunkle Schokolade muss regelmässig konsumiert werden.
Da freut man sich drauf und dann das: Insbesondere ältere Menschen sterben oft an ihrem eigenen Geburtstag oder erleiden ein schweres Krankheitsereignis wie Herz- oder Hirnschlag, wie Forscher der Universität Zürich im Fachblatt "Annals of Epidemiology" schreiben.
Der gut gemeinte Rat gegenüber Menschen mit Depressionen ''du musst halt mehr Sport treibe'' ist bekannt. Aber: Sport allein mindert die Depression nicht, wie eine Studie nun zeigt. Zwar profitierten einige Studienteilnehmer nach eigenen Angaben vom ''runner’s high''-Glücksgefühl, aber wissenschaftlich belegen liess sich dies nicht.