Dicke Kinder haben gefährdete Herzen im Teenageralter
Die bekannten Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck sowie erhöhte Blutfettwerte gefährden das Herz bereits im jugendlichen Alter.
Für die Study of Parents and Children (ALSPA) begleiteten Forscher mehr als 14’000 Kinder ab der Schwangerschaft in den Jahren 1990/91.
Hieraus ergeben sich besorgniserregende Werte über die Gesundheit der “Children of the 90s”.
Es ist bekannt, dass übergewichtige Kinder und Jugendliche im späteren Leben gefährdet sind, herzkrank zu werden. Die aktuelle Studie ist aber die erste Studie, in welcher ein Zusammenhang zwischen BMI, Hüftumfang oder Fettmassen im Alter von 9-12 Jahren und erweiterten Herzrisikofaktoren (Blutdruck, Blutfettwerte etc.) im Alter von 15-16 gesucht wurde.
Aus der ALSPA-Studie nahmen 5’235 Kinder an dieser Erhebung teil. Gemessen wurden BMI, Hüftumfang und Fettmasse im Alter von 9-12 Jahren.
Im Alter von 15-16 Jahren kamen weitere Faktoren hinzu: Blutdruck, Blutfettwerte, Blutzucker und Insulinspiegel. Sind diese Werte erhöht, gelten sie als Herz-Risikofaktoren.
Es zeigte sich, dass der erhöhte Body-Mass-Index im Alter von 9-12 Jahren mit erhöhten Herzrisikowerten im Teenager Alter (15-16jährig) zusammenhing. Der Hüftumfang sowie die Fettmassen hingegen erhöhten dieses Risiko nicht so stark wie der BMI.
Auch zeigte sich, dass Mädchen, welche bis zur Adoleszenz schlanker wurden, auch bessere Herz-Risikowerte zeigten als Kinder, welche dick blieben. Bei den Jungs war diese Tendenz weniger deutlich.
30.11.2010