Orangensaft: Gesunder Schutz der Gefässe
Orangensaft nach einem fett- und kohlehydrathaltigen Essen scheint den Anstieg von Sauerstoffradikalen und folgenden Entzündungsprozessen, welche die Gefässe schädigen, zu mindern, schreiben Wissenschaftler im "American Journal of Clinical Nutrition".
Zunächst bekamen alle Teilnehmer ein 900-Kalorien-Frühstück aus Weissbrot, Würsten, Ei und Kartoffelpuffer. Inhalt des Menüs: 81 Gramm Kohlenhydrate, 51 Gramm Fett und 32 Gramm Proteine. Eine Gruppe bekam zusätzlich Orangensaft aus gepressten Früchten (300 Kalorien), die zweite Gruppe ein Zuckergetränk (300 Kalorien) und die dritte Gruppe Wasser.
Orangensaft mindert Entzündungsprozesse in Gefässen
Mittels Blutproben vor dem Essen und 1, 3 und 5 Stunden danach wurden Entzündungswerte gemessen. Dort, wo diese anfänglich normal ausfielen, stiegen sie in der Wassergruppe um 62%, in der Zuckergetränkgruppe um 63% und bei der Orangensaftgruppe um 47% an. Erstmals konnte damit belegt werden, dass Orangensaft den nach einem fett- und kohlenhydrahaltigen Essen zu erwartenden Anstieg an Entzündungsprozessen bremst. Das ist bedeutend, weil die Entzündungsprozesse die Gefässwände schädigen und damit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt, schreiben die Forscher.
Es scheint, dass Orangensaft aus gepressten Orangen diese Prozesse vermindert. Vermutlich sind wichtige Antioxidantien, - sogenannte Flavonoide - welche in der Orange in grossen Mengen vorkommen, dafür verantwortlich, so die Wissenschaftler.
06.04.2010