Vorhofflimmern: Katheterablation effektiver als Antiarryhthmika
Eine neue Studie untersuchte die Therapievariante der Katheterablation bei anfallsartigen Herzrhythmusstörungen im Bereich des Vorhofs und belegte, dass der Eingriff die Beschwerden sowie die Lebensqualität stärker verbesserte als die Behandlung mit Antiarryhthmika.
167 Patienten mit anfallsartigem Vorhofflimmern mit mindestens 3 Flimmeranfällen in den letzten 6 Monaten, welche auf mindestens ein Antiarryhthmikum nicht ansprachen, nahmen an der Studie teil.
Nach 9 Monaten waren 66% der Patienten, welche eine Katheterablation erhielten, beschwerdefrei; in der Medikamentengruppe waren es lediglich 16%. Schwerere Nebenwirkungen waren in der operierten Gruppe bei 4.9% und in der Antiarrhythmikagruppe bei 8.8% der Patienten zu verzeichnen. Die Lebensqualität verbesserte sich bei den Operierten deutlicher als bei den medikamentös Behandelten.
Fazit der Autoren: Bei Patienten mit anfallsartigem Vorhofflimmern, welche auf mindestens ein Antiarrhythmikum nicht ansprechen, verbessert die Katheterablation sowohl die Beschwerden als auch die Lebensqualität deutlicher als die Behandlung mit antiarrhythmischen Medikamenten. Nebenwirkungen gab es ebenfalls deutlich weniger häufig bei der Katheterablation.
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03.02.2010