Yoga schützt vor Herzkrankheit und Herzinfarkt
Zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen empfehlen Experten moderate Audauertrainings von mindestens 30 Minuten täglich. Eine Studienanalyse belegt nun, dass ein regelmässiges Yogatraining die Herzkreislaufwerte und damit die Herzgesundheit ebenso gut optimiert.
Ausdauertrainings wie Walken, Joggen, Fahrradfahren werden zur Prävention und auch zur Rehabilitation und zur Leistungssteigerung nach Herzinfarkt empfohlen.
Wissenschaftler der Erasmus Universität in Rotterdam zogen für ihre aktuelle Analyse 37 Studien mit insgesamt über 2‘700 Teilnehmern heran. Den Fokus legten sie nun darauf, inwiefern Yogaübungen auf bekannte Herzrisikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, Cholesterin- und Blutzuckerwerte beeinflussten.
Eines der wichtigsten Resultate war, dass verglichen mit Teilnehmern, die kein Yoga absolvierten, die Yogapraktizierenden durchs Band bessere Werte aufwiesen. Die Forscher stellten fest, dass Yoga-Übungen Herzkreislauf-Risikofaktoren tatsächlich optimierten. So konnte bei den Yogapraktizierenden der Blutdruck, die Cholesterinwerte und das Gewicht gesenkt werden. Einzig auf die Nüchternblutzuckerwerte hatten Yogaübungen keinen Einfluss.
Es scheint, dass bei der Prävention von Herzkreislauf-Erkrankungen wie auch bei der Rehabilitation nach einem Herzinfarkt künftig nicht nur Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Jogging, Fahrradfahren etc. sondern auch weichere Übungen im anaeroben Bereich angeboten und empfohlen werden sollten.
Yoga entspannt, das ist bewiesen. Aber nicht nur der seelischen Entspannung wird ein Herzbenefit zugeschrieben. Yoga scheint sich auch auf den Stoffwechsel und die Hormonsteuerung positiv auszuwirken. Dennoch bleibt für die Forscher noch einiges unklar darüber, wie der positive Effekt von Yoga auf das Herzkreislaufsystem tatsächlich zustande kommt. Für Patienten, die nach einem Herzinfarkt für Ausdauersportarten kaum oder nicht motivierbar seien, könnte Yoga durchaus eine Alternative darstellen.
18.12.2014