Grippewelle führt anfangs 2015 zu mehr Todesfällen
In den ersten Wochen dieses Jahres sind in der Schweiz deutlich mehr Menschen gestorben, als zu erwarten war. Diese Periode mit Übersterblichkeit deckt sich mit dem Höhepunkt der vergangenen Grippewelle. Das Bundesamt für Statistik (BFS) publiziert von nun an wöchentliche Todesfallzahlen auf seiner Webseite.
Die Übersterblichkeit betraf fast ausschliesslich über 65-Jährige. Bei der Interpretation der Zahl ist zu berücksichtigen, dass sich während des ganzen Jahres 2014 auf etwa 65‘000 Todesfälle insgesamt 1600 Fälle weniger ereigneten als erwartet.
Die Periode mit Übersterblichkeit deckt sich mit der gleichzeitig beobachteten Grippewelle. Ein Zusammenhang mit der Grippe gilt denn auch als gesichert, obschon bei den Todesfällen nur selten Grippe direkt als Todesursache angegeben wird. Oft haben auch weitere Faktoren einen Einfluss, zum Beispiel die Kälte oder andere virale Erkrankungen. Die Grippeaktivität wird während dem Winterhalbjahr im Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) im Abschnitt zur saisonalen Grippe beschrieben.
Die nächste Grippe kommt bestimmt
Wie sprechzimmer.ch im Februar 2015 berichtet hat, war die diesjährige Grippeinfektion langandauernd und hochansteckend. Insbesondere für aältere Mneschen und für Menschen mit chronischer Erkrankung kann eine Grippe lebensbedrohlich werden. Ein angeschlagenes Immunsystem ist ein guter wegbereiter für kommende Keime, die sich dadurch leichter vermehren können. Auch erhöht sich dabei das Risiko für zusätzliche Infektionserkrankungen wie z.B. eine Lungenentzündung.
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11.05.2015