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Was ist Tätowieren?

Maori mit traditioneller Tätowierung

Tätowieren ist das mechanische Injizieren von Pigmenten unter die Haut. Die verwendeten Farbstoffe sind Kohlenstoff, Zinnober, Karmin und Indigo. Es gibt dabei verschiedene Methoden.

Eine Methode ist das Klopfen. An einem Stock befinden sich Nadeln oder spitzige Steine oder ähnliches. Man klopft nun die Farbpigmente in die Haut. Dieses ist eine schmerzvolle Variante des Tätowieren.

In westlichen Ländern war früher die Methode mit drei Nadeln bekannt. Man benutzte normale Tusche. Die drei Nadeln wurden zu einer zusammengebunden und man stach Punkt für Punkt von Hand.

Auch das Ritzen war eine Methode, wobei meistens Tusche zum Einsatz kam. Dabei wurde die Hygiene vernachlässigt. Es kam meistens zu Infektionen. Ebenso sahen die Motive bei den letzten zwei Methoden nicht sehr professionell aus. Sehr verbreitet waren das Ritzen und Handstechen bei Kriminellen.

Zum Tätowieren wird heute ein elektrisches Gerät benutzt, das mit einer Frequenz von 50 bis 3000 Schwingungen in der Minute senkrecht vibriert. Die Farbe wird dabei bis in die zweite Hautschicht, die Dermis eingebracht.

Mit einer einzelnen Nadel werden die Umrisse des Tattoos geschaffen. Ein Nadelblock von fünf bis sieben Nadeln füllt die farbigen Flächen. Dabei kann die Tiefe der Einstiche genau der Hautdichte angepasst und eingestellt werden. Diese Vorgehensweise benutzen vorwiegend Profis.


Mediscope - dzu
28.08.2008

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
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