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Krankenversicherungen

Krankenkassen und alternative Versicherungsmodelle - gut informiert.

Die Grundidee der Hausarztsysteme stammt aus den USA, welche im Ursprungsland der Managed Care-Bewegung schon seit langem bekannt ist. In den USA sind die Betreiber der Hausarztsysteme private Krankenversicherer im Sinne von profitorientierten Unternehmen.

Mit der Inkraftsetzung des neuen Krankenversicherungsgesetzes (KVG) per 1. Januar 1996 wurden innovative Lösungsansätze und Grundlagen für alternative Versicherungsmodelle geschaffen. Einige Krankenversicherer begannen zusammen mit Ärzten das Hausarztsystem mit der Produktebezeichnung "CareMed" zu entwickeln und zu betreiben.

Wie funktioniert die CareMed-Hausarztversicherung

Mit Eintritt in die CareMed-Hausarztversicherung verpflichten sich die CareMed-Versicherten, für die medizinische Versorgung als erstes ihren selbst gewählten CareMed-Hausarzt aufzusuchen. Der CareMed-Hausarzt ist die Vertrauensperson, welcher mit den Patienten die medizinische Behandlung bespricht und plant. Er überweist - falls nötig - die Patienten an einen Spezialisten oder ins Spital. Wichtig ist, dass die Patienten nicht ohne Einverständnis des CareMed-Hausarztes direkt einen anderen Arzt aufsuchen. Von dieser Regelung ausgenommen ist die frauenärztliche Kontrolluntersuchung, die geburtshilfliche Betreuung und die jährliche Untersuchung für Brillen oder Kontaktlinsen beim Augenarzt.

Die CareMed-Hausarztversicherten haben den Vorteil, in der Grundversicherung von einer Prämienreduktion bis zu 10% zu profitieren. Der CareMed-Hausarzt wird über sämtliche Behandlungen sowie Untersuchungsergebnisse orientiert und kann somit eine optimale Betreuung sicherstellen.

Entstehung HMO

HMO steht für "Health Maintenace Organization" und stammt als Grundprinzip aus den USA. Das erste, auf schweizerische Verhältnisse zugeschnittene HMO-Modell, wurde am 1. Januar 1990 verwirklicht. Die medizinische Versorgung in der Schweiz ist sehr gut und soll dies auch bleiben. Sie nimmt weltweit einen Spitzenplatz ein.

Spitäler, ambulante Behandlungen, Medikamente, Spitex und andere Leistungen werden immer teurer und sind für viele Menschen fast nicht mehr zu bezahlen. Und doch sollen auch in Zukunft alle in den Genuss einer modernen und qualitativ hochstehenden Medizin kommen.

Verschiedene Krankenversicherer (Concordia, Wincare, Helsana, CSS, Kolping, ÖKK, Visana, Provita, Atupri, SanaCare) haben die Initiative ergriffen und die Verantwortung übernommen, völlig neue Wege zu beschreiten: Das Modell der HMO-Versicherung wurde in der Schweiz realisiert.

Umfassende medizinische Versorgung

In den HMO-Gesundheitszentren ist das Wissen rund um die gesamte medizinische Grundversorgung unter einem Dach vereint: Allgemeinmedizin, Innere Medizin und die gynäkologische Grundversorgung. Dadurch ist ein unkomplizierter Gedankenaustausch wie auch das Einholen einer Zweitmeinung denkbar einfach.

Zu den Dienstleistungen gehören - je nach Gesundheitszentrum unterschiedlich: Laboranalysen, Röntgen, EKG, Ergometrie, Ultraschall, Physiotherapie, Gesundheitsberatung, komplementärmedizinische Angebote, ein attraktives Kursangebot, sowie die medizinische und administrative Betreuung und Beratung.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Dr. med. Gerhard Emrich

Gerhard Emrich hat in Wien Medizin studiert. Er ist Medizinjournalist mit langjähriger Erfahrung in medical writing.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
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