Initiative "Rettet die Gebärmutter" erstmalig auf Ärztekongress
Achtzehn Monate nach Gründung zeigte die Initiative "Rettet die Gebärmutter" Präsenz auf dem Fortbildungskongress der Frauenärztlichen Bundesakademie (FOKO) vom 07.-09. März 2013 in Düsseldorf. Der kleine Kongresstand war gut besucht, Frauenärzte informierten sich über das Angebot der Initiative und befürworteten das Engagement gegen unnötige Gebärmutterentfernungen.
"Ich finde die Arbeit der Initiative wirklich klasse. Frauen können sich informieren, Erfahrungen austauschen und diskutieren. Das unterstütze ich gerne.", so eine Gynäkologin am Kongressstand.
Als Interessensgemeinschaft von betroffenen Frauen, Angehörigen und unterstützenden Ärzten, konnte die Initiative weitere medizinische Unterstützer auf dem FOKO gewinnen. Das verständliche Informationsmaterial zur Auslage oder zum Aufhängen im Wartezimmer war auf dem FOKO seitens der Gynäkologen sehr gefragt.
Die täglichen Anfragen von betroffenen Frauen steigen ebenso stark, wie die Besucherzahlen der Webseite. Dies zeigt die Wichtigkeit und die Aktualität des Themas. Auch heutzutage werden bei Menorrhagie (sehr starke und/oder lang anhaltende Monatsblutung) noch zu viele Gebärmutterentfernungen durchgeführt. Zum Teil werden Frauen durch behandelnde Ärzte nicht über alle Therapiemöglichkeiten aufgeklärt, wie eine aktuelle Umfrage auf der Internetseite der Initiative zeigt. Über 75 % der Frauen wurden nicht über alle Alternativen zur Gebärmutterentfernung aufgeklärt*.
Von allen deutschen Frauen leidet jede fünfte zwischen 30 und 50 Jahren unter Menorrhagie. Oft wird dadurch das ganze Leben bestimmt und deutlich beeinträchtigt. Freizeitaktivitäten bleiben auf der Strecke und auch soziale Kontakte können zurückgehen, wenn Betroffene während Ihrer Periode nicht mehr nach draußen gehen.
Die Initiative "Rettet die Gebärmutter" möchte Frauen darüber informieren, welche Ursachen und Therapiemöglichkeiten es gibt und wie die Situation in Deutschland bezüglich der Kostenerstattung durch die Krankenkassen ist. Sie möchte Betroffene und Interessierte aufklären und ihnen bei der Entscheidung helfen, ob eine Entfernung der Gebärmutter wirklich die einzige Möglichkeit ist, die ihnen offen steht.
11.04.2013