Weibliche Menstruation - Häufige Beschwerden
Obwohl wir in einem modernen und (sexuell) aufgeklärten Zeitalter leben, sind Monatsbeschwerden oder auch der Charakter der Monatsblutung – wie stark, wie schwach, wie lange etc. – immer noch bei vielen Frauen ein Tabuthema.
Oftmals wird nicht einmal mit der besten Freundin darüber geredet, geschweige denn mit dem Frauenarzt. Deshalb leiden auch bereits junge Frauen Monat für Monat still vor sich hin – die Frau nimmt es als gegeben, dass sie für ein paar Tage im Monat unpässlich ist.
Im Folgenden wird beschrieben, welches die häufigsten Beschwerden sind, wann es dringend geraten ist, einen Gynäkologen/Gynäkologin aufzusuchen, um mit ihm/ihr zu besprechen, mit welchen Folgen die Frau bei nicht Behandeln ihrer Beschwerden (insbesondere auch bei starker Monatsblutung) rechnen muss.
Die Beschwerden vor den Tagen – Das Prämenstruelle Syndrom (PMS)
Zunächst einmal die Fakten: Die Tage vor den Tagen können sowohl psychische als auch physische Symptome hervorrufen (prämenstruelles Syndrom PMS). Diesen Zusammenhang hatte bereits Hippokrates in der Antike erkannt. Und: Jede dritte Frau im gebärfähigen Alter leidet immer wieder unter Beschwerden an den 'Tagen vor den Tagen''.
Frauen klagen sehr individuell über die Beschwerden und ihre Symptome zeigen sich nicht jeden Monat in derselben Stärke und derselben Art und Weise.
Die wichtigsten PMS-Beschwerden:
- Gewichtzunahme (Wasseransammlung im Gewebe)
- Hautveränderungen
- Müdigkeit bis hin zur Erschöpfung
- Verminderte Stresstolleranz
- Kreislaufbeschwerden
- Magen-Darmbeschwerden (z.B.Völlegefühl, Krämpfe, Blähungen)
- Erhöhte Schmerzempfindlichkeit: Kopf- Rücken- Unterleibsschmerzen
- Schmerzen im kleinen Becken und im Bereich der Geschlechtsorgane (vorwiegend bei Geschlechtsverkehr)
- Gestörtes Hungergefühl (Heisshunger oder Appetitlosigkeit)
- Empfindlichkeiten, Spannungen, Schmerzen in den Brüsten
- Erhöhte Sensibilität auf Reize (Licht, Berührungen, Lärm, Gerüche)
- Stimmungsschwankungen (Gemütslabilität), Hyperaktivität oder Ruhelosigkeit, Depressionen
- Angstzustände, Reizbarkeit, Aggressivität
- Erhöhte Selbstkritik
Wenn diese Beschwerden den Alltag einschränken, lohnt sich ein Gespräch mit der/dem Gynäkologin/Gynäkologen.