Glukoseintoleranz: Aktives und passives Rauchen erhöhen das Risiko
Die Glukoseintoleranz ist eine Vorstufe zu Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Amerikanische Forscher haben untersucht, ob aktiv und passiv rauchende junge Erwachsene häufiger eine Glukoseintoleranz entwickeln, als Nichtraucher.
Die Teilnehmer dieser Untersuchung stammten aus verschiedenen amerikanischen Städten. Die Gruppe (Alter zwischen 18 und 30 Jahren) setzte sich zusammen aus: 1'386 Rauchern, 621 Ex-Rauchern, 1'452 Nichtrauchern, die Passivrauch ausgesetzt waren und 1'113 Nichtraucher, die keinem Passivrauch ausgesetzt waren. 55% der Teilnehmer waren Frauen und 50% waren Afro-Amerikaner.
Die Forscher wollten wissen, wie viele der Teilnehmer innerhalb der 15-jährigen Beobachtungszeit eine Glukoseintoleranz entwickeln.
Während der 15 Jahre trat bei über 16% der Teilnehmer eine Glukoseintoleranz auf. Am häufigsten bei den Rauchern (22%), gefolgt von Passivrauchern (17%) und den Exrauchern (14%). Bei den Nichtrauchern, die keinem Passivrauch ausgesetzt waren war das Auftreten der Glukoseintoleranz mit 11.5% am niedrigsten.
Aktives und sogar passives Rauchen scheinen das Risiko für Glukoseintoleranz bei jungen Erwachsenen zu erhöhen, so die Forscher.
Was ist eine Glukoseintoleranz?
Dabei handelt es sich um eine Zuckerverwertungsstörung mit erhöhten Blutzuckerwerten nach dem Essen. Sie gilt als Vorläufer der Zuckerkrankheit.
10.04.2006 - Houston TK et al