Gute Vorsätze: So lassen sie sich umsetzen
Mit Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, keine Schokolade mehr essen: Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, sondern konzentrieren sich auf einen Hauptvorsatz.
Warum ist es bloss so schwer, gefasste Vorsätze auch wirklich umzusetzen? Psychologen sagen: Qualität muss vor Quantität kommen.
Die Vorsätze müssen konkret formuliert werden und realistisch umsetzbar sein. Nur so kann man verhindern, dass die Umsetzung der Vorsätze nicht schon bereits zu Beginn scheitert und ene Überforderung entsteht.
Realistische Ziele
Es ist besser, sich nicht zuviel vorzunehmen, dafür sollten die Ziele realistisch sein. Wenn der Sportmuffel sich z.B. vornimmt, ab Januar 5 Mal die Woche ein Fitnesstudio zu besuchen, geht das sehr wahrscheinlich schief. Wenn er sich aber vornimmt, zwei Abende pro Woche dem Sport zu widmen, ist die Umsetzung einfacher.
Konkrete Zielformulierung
Je konkreter ein Ziel formuliert wird, desto grösser sind die Aussichten, dass es auch erreicht werden kann. Wenn der Vorsatz also lautet, dass man sich grundsätzlich mehr bewegen möchte, reicht das wahrscheinlich nicht für die Umsetzung. Besser, man erklärt den Donnerstag zum Sport- und Bewegungstag z.B. mit Spaziergängen, Schwimmen im Hallenbad, Velofahren im Sommer oder man tritt dem regionalen Turnverein bei. Das bewahrt vor einem Zuviel und verhilft eher zu Erfolgserlebnissen.
Nicht zuviel miteinander
Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, steht sich und der Erfüllung seiner Vorsätze meistens selber im Wege. Wer sich z.B. das Rauchen abgewöhnen will, sollte sich nicht zusätzlich noch ein Schokolade- oder Fernsehverbot aufhalsen. Ausser wenn sich zwei „Laster“ gegenseitig bedingen. Ein Beispiel: der Kaffee nach dem Essen und die Zigarette: hier ist es vielleicht besser am Anfang auch auf den Kaffee zu verzichten, damit Gewohnheiten durchbrochen werden. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft hilft der Verdauung, erfrischt den Kopf und lenkt ab.
Belohnen hilft
Zur Vorsatzformulierung sollen auch Belohungsgedanken gehören z.B. ein neues Ferienziel, ein gutes Buch oder Wellnesskurzferien. Ganz nach dem Motto: nach dem Krampf gönne ich mir etwas Gutes.
Pläne ankündigen
Vorsätze sind in Gedanken schnell gefasst. Die Überwindung etwas durchzusetzen fällt leichter, wenn Freunde, Familie und Kollegen über die eigenen Zielsetzungen informiert werden. Man kommt ein wenig unter Druck und kann gleichzeitig sein eigenes Durchhaltevermögen beweisen. Vielleicht finden sich ja Gleichgesinnte mit ähnlichen Vorsätzen.
Rückschläge als Chancen
Aufgeben, nur weil man rückfällig geworden ist? Oft ist eine Durchhaltekrise eine neue Chance. Wahrscheinlich reicht es, die Zielformulierung nochmals zu überdenken und eventuell noch konkreter und realistischer zu werden.
27.12.2005