Missbildungen beim Ungeborenen durch Zigarettenkonsum
Bereits wenige Zigaretten pro Tag während der Schwangerschaft schaden dem Kind. Das Risiko für angeborene Missbildungen an Finger und Zehen steigt um 30 Prozent.
Die folgende Studie ist die bisher grösste Untersuchung zu „Rauchen in der Schwangerschaft und angeborenen Finger- oder Zehenschäden“.
Die Forscher der Universität Pennsylvania verglichen Daten von 5'171 Neugeborenen mit Missbildungen mit Daten von über 10'000 gesunden Neugeborenen.
Resultat
Je höher der Zigarettenkonsum in der Schwangerschaft, desto grösser das Risiko für angeborene Missbildungen.
Das heisst:
Bei einem Zigarettenkonsum von bis zu 10 Stück pro Tag, steigt das Risiko für Missbildungen um 30%; bei bis zu 20 Zigaretten pro Tag steigt das Risiko um 40%, respektive um 80% bei noch mehr gerauchten Zigaretten.
Bei den Missbildungen an Finger und Zehen können Finger oder Zehen: vollständig fehlen (Adakylie), miteinander verwachsen sein (Syndatkylie) oder überzählig sein (Polyadakylie).
Frauen tun gut daran, bereits vor der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören, so die Forscher. Sie können dadurch das Risiko für solche angeborene Missbildungen deutlich senken.
27.03.2006