Rauchen steigert das Brustkrebsrisiko
Entgegen früherer Auswertungen, welche ein eher kleineres Brustkrebsrisiko durch Rauchen belegten, zeigen neuere Zahlen, dass das Rauchen - insbesondere bei jungen Frauen bis zur ersten Geburt – einen begünstigenden Einfluss auf das Brustkrebsrisiko hat.
Zumal frühere Analysen aus der grossen Nurses' Health Studie, welche seit 1976 über 110‘000 Krankenschwestern in den USA beobachtet und untersucht, dahingehend eher bescheidene Resultate erbrachte.
Von den Teilnehmerinnen sind inzwischen 8'772 an Brustkrebs erkrankt. Mediziner der Harvard Medical School in Boston verglichen nun die Diagnosen mit den Antworten der Teilnehmerinnen. Es zeigte sich, dass die Zahl der gerauchten Zigaretten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Brustkrebsrisiko hatte: Pro 20-Packungsjahre stieg das Risiko um 6% an.
Das grösste Risiko trugen die Frauen, welche zwischen der ersten Monatsblutung und der Geburt des ersten Kindes geraucht hatten. Nach der Menopause scheint das Rauchen nicht mehr einen so grossen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko zu haben. Die Autoren vermuten hier den positiven Effekt des Östrogenrückgangs. Fürs Passivrauchen stellten die Forscher keinen Effekt auf das Mammakarzinom-Risiko fest.
26.01.2011