Lancierung der Aktion ''VIP - Very Important Prostata''
Europa Uomo Switzerland, eine Vereinigung zum Schutz der Interessen von Prostatakrebs-Patienten, startet auf eidgenössischer Ebene die Aktion „VIP – Very Important Prostata“. Über 800 Ärztinnen und Ärzte werden aufgefordert, sich an dieser Kampagne zu beteiligen. Zweck der Aktion ist es, das Schweigen rund um Prostatakrebs, die bei Männern häufigste Krebsform, zu brechen.
Europa Uomo Switzerland, die schweizerische Dachorganisation für Prostatakrebs betroffene Patienten, startet auf eidgenössischer Ebene die Aktion ''VIP – Very Important Prostata''.
Über 800 Ärztinnen und Ärzte aus der Urologie, Onkologie und Radio-Onkologie wurden aufgefordert, sich an dieser Kampagne zu beteiligen, die das Tabu, rund um Prostatakrebs, aufheben soll. Sie haben ein persönliches Schreiben erhalten, in dem sie um ihre Unterstützung gebeten wurden. Nach dem Vorbild der Brustkrebs-Kampagne sollen bekannte Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit über ihre Krebserkrankung sprechen.
„In Bezug auf Brustkrebs wurden bereits grosse Anstrengungen zugunsten der Sensibilisierung unternommen. Unzählige Frauen haben öffentlich über ihre Krebserkrankung gesprochen, nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit. Wir sind überzeugt, dass sich die Erfolge der letzten Jahre rund um die typische Frauenkrankheit auch auf Prostatakrebs übertragen lassen. Die Persönlichkeiten, die sich bereit erklären öffentlich über ihre Krankheit zu berichten, werden unser Anliegen einen Riesenschritt voranbringen“, meint Dr. Vincent Griesser, Vizepräsident von Europa Uomo Switzerland.
Wie gelangt man an die Personen, die über ihre persönliche Erfahrung mit Prostatakrebs berichten?
Dies ist die grosse Schwierigkeit der Aktion. Man wandte sich daher an die behandelnden Ärzte, an jene Menschen also, die am besten geeignet sind die Patienten über die Aktion zu informieren. Sie können ihnen den Flyer „VIP – Very Important Prostata: Schluss mit dem Tabu um Prostatakrebs” überreichen, der speziell für diese Kampagne hergestellt wurde. Max Lippuner, Präsident von Europa Uomo Switzerland, betont, wie wichtig diese Zusammenarbeit ist: „Nur die Ärztinnen und Ärzte wissen, wer an Prostatakrebs erkrankt ist. Mit ihrer Unterstützung hoffen wir, an Persönlichkeiten herantreten zu können, die bereit sind, in der Öffentlichkeit zu ihrer Erkrankung zu stehen“.
Die Aktion „VIP – Very Important Prostata” möchte den Wissensstand der Patienten verbessern. Ein gut informierter Patient ist eher in der Lage, mit seinem Arzt die optimale Therapie zu besprechen und auszuwählen. Bei Prostatakrebs sind die Patienten extrem abhängig von einem Gesundheitssystem, das ihnen kaum Entscheidungsfreiheit bei der Wahl der Therapie gewährt. Vereinigungen, die sich für den Schutz von Patienteninteressen einsetzen, sind in angelsächsischen Ländern bereits weit verbreitet. In der Schweiz besitzen sie zwar noch Seltenheitswert, sie werden jedoch in Zukunft immer mehr Bedeutung erlangen, da ihre Aufgabe insbesondere darin besteht, die Öffentlichkeit auf Unzulänglichkeiten aufmerksam zu machen und der Stimme der Patienten Gehör zu verschaffen.
An Prostatakrebs erkrankte Patienten kämpfen gegenwärtig mit zahlreichen Problemen. Sie werden kaum oder schlecht informiert, sie fühlen sich allein gelassen und stigmatisiert. Dabei sind in der Schweiz mehrere hunderttausend Menschen direkt oder indirekt von dieser Krankheit betroffen. Jährlich werden 5‘300 neue Fälle der Krankheit diagnostiziert, die Jahr für Jahr 1‘300 Todesfälle fordert. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsform bei Männern. Und doch spricht man kaum darüber, weil Prostatakrebs die engste Intimsphäre der Patienten berührt und Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Erektionsstörungen mit sich bringt.
Europa Uomo Switzerland setzt sich für die Bildung und Einrichtung von Strukturen ein, in denen Fachleute als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Hilfe anbieten können, damit die Lebensqualität der Patienten fühlbar verbessert wird.
An Prostatakrebs erkrankte Patienten kämpfen gegenwärtig mit zahlreichen Problemen. Sie werden kaum oder schlecht informiert, sie fühlen sich allein gelassen und stigmatisiert. Dabei sind in der Schweiz mehrere hunderttausend Menschen direkt oder indirekt von dieser Krankheit betroffen. Jährlich werden 5‘300 neue Fälle der Krankheit diagnostiziert, die Jahr für Jahr 1‘300 Todesfälle fordert. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsform bei Männern. Und doch spricht man kaum darüber, weil Prostatakrebs die engste Intimsphäre der Patienten berührt und Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Erektionsstörungen mit sich bringt.
Europa Uomo Switzerland setzt sich für die Bildung und Einrichtung von Strukturen ein, in denen Fachleute als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Hilfe anbieten können, damit die Lebensqualität der Patienten fühlbar verbessert wird.
Zu Europa Uomo Switzerland
Europa Uomo Switzerland ist die Schweizer Sektion der europäischen Koalition gegen Prostatakrebs, deren Hauptziele die Information, die Unterstützung und der Interessenschutz der Patienten sind. Diese Dachorganisation wurde 2010 gegründet und umfasst die verschiedenen nationalen Vereinigungen von Prostatakrebspatienten. Sie möchte in erster Linie die Tätigkeit der Vereinigungen von Prostatakrebspatienten fördern und diese tatkräftig unterstützen. Präsident von Europa Uomo Switzerland ist Max Lippuner, ihm stehen mit Dr. Vincent Griesser und Dr. Petra Spangehl ein Vizepräsident und eine Vizepräsidentin zur Seite. Europa Uomo ist Partner der European Association of Urology (EAU).
Mehr Informationen unter
08.11.2010