Prostatakrebs: Dank neuem Marker im Urin feststellbar
Amerikanische Forscher haben einen neuen Indikator für Prostatakrebszellen entdeckt. Der Marker Sarkosin kann im Urin festgestellt werden und vereinfacht damit die Diagnose von Prostatakrebs.
Sarkosin als Marker erwies sich beim fortgeschrittenen Krebs zuverlässiger als der herkömmliche PSA-Test, berichten die Forscher im Fachblatt Nature.
Aber nicht nur zur Diagnosestellung scheint Sarkosin von Bedeutung zu sein: Fügten die Mediziner im Labor Sarkosin zu gutartigen Prostatazellen, so wurden diese zur Metastasenbildung angeregt. Bremsten sie hingegen die Bildung von Sarkosin in Prostata-Krebszellen, so wurden die Prostatakrebszellen weniger aggressiv.
Die Forscher erhoffen sich bald Sarkosin als schnellen und zuverlässigen Diagnosemarker zur Verfügung zu haben. Das würde den Erfolg der Behandlung von Prostatakrebs verbessern.
18.02.2009