Prostatakrebs: Ein-Kind-Erzeuger erkranken häufiger
Dänische Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Kinderzeugen. Dabei kamen sie auf Ergebnisse, die sich nur schwer erklären lassen.
Die Untersuchenden entdeckten, dass das Risiko für einen Prostatakrebs bei kinderlosen Männern um 16% reduziert war. Das höchste Prostatakrebs-Risiko hatten Männer, die nur einmal ein Kind gezeugt hatten. Jedoch: mit jedem weiteren gezeugten Kind sank das Erkrankungsrisiko.
Dabei spielte es keine Rolle, ob ein Mädchen oder ein Knabe geboren wurde. Im Gegensatz zu dieser aktuellen Studie ergab eine frühere Untersuchung aus West-Jerusalem, dass die Geburt von Söhnen das Prostatakrebs-Risiko senkt (Studie>>).
Ihre Ergebnisse führen die Forscher auf das sogenannte „Healthy father-Phänomen“ zurück; demnach soll die bis ins hohe Alter erhaltene Fertilität des Mannes das Prostatakrebs-Erkrankungsrisiko reduzieren. Warum dies so ist, dafür finden die Autoren keine biologischen Erklärungen.
16.01.2008