Prostatakrebs Vorsorgeuntersuchung: Kein Einfluss auf die Sterblichkeit
Eine Studienanalyse ergab, dass durch die routinemässige Messung des PSA zwar ein Krebs früher entdeckt wird, das Risiko an Prostatakrebs zu sterben aber insgesamt nicht vermindert wird - auch nicht wenn zusätzlich eine rektale Untersuchung druchgeführt wird.
Forscher durchsuchten grosse medizinische Datenbanken nach entsprechenden Studien. Sie fanden sechs Studien mit insgesamt 387'286 Teilnehmern, welche den Effekt des regelmässigen Prostata-Screenings (Messung der PSA-Werte, mit oder ohne zusätzliche rektale Untersuchung) auf die Sterblichkeit wegen Krebs und auf die Gesamtsterblichkeit untersucht hatten.
Die Forscher fanden zwar einen Zusammenhang zwischen der Teilnahme an den Screenings und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit ein Prostatakrebs zu entdecken. Dass damit aber auch das Risiko an Krebs oder an etwas anderes zu sterben vermindert wird, konnte in der Studie nicht nachgewiesen werden.
Fazit der Autoren: Regelmässige Prostata-Screenings mittels Messung der PSA-Werte, mit oder ohne rektale Untersuchung haben keinen Effekt auf die Sterblichkeit.
21.09.2010