Prostatakrebs: Wichtig ist die Früherkennung
Prostatakrebs kann geheilt werden, aber nur, wenn sich die Krankheit auf die Prostata (Vorsteherdrüse) beschränkt. Deshalb ist eine frühzeitige Erkennung des Krebs notwendig.
Die üblichen Abtastuntersuchungen würden dafür aber nicht ausreichen, sagen die Ärzte. Dafür brauche es einen Spezialtest, den PSA-Bluttest. Damit kann ein prostataspezifisches Antigen nachgewiesen werden.
Dies könnte ein Hinweis auf Krebs sein und mit einem frühzeitigen Beginn einer Therapie wäre trotz Bösartigkeit des Tumors eine Heilung möglich.
Erhöhte PSA-Werte gäben Anlass zu weiteren Untersuchungen. Die Mediziner betonen aber, dass erhöhte PSA-Werte nicht in jedem Fall auf einen bösartigen Tumor hindeuten. Der Marker sei nicht krebs- sondern organspezifisch.
PSA ist ein Eiweissstoff, den die Vorsteherdrüse des Mannes (Prostata) produziert. Der PSA-Wert wird aus dem Blutserum bestimmt. Die Werte können bei verschiedenen Prostataleiden (nicht nur bei Krebs) erhöht sein. Der PSA-Wert wird in der Regel beim Facharzt (Urologen) bestimmt.
Männer mit Prostatakrebs könnten nach neuesten Studien von neuen Medikamenten profitieren. Als wichtige Ergänzung dürfe aber die psychologische Betreuung der Patienten nicht fehlen. Ebenso wichtig sei die Motivation zu Ausdauersport, welcher auf den körperlichen und psychischen Zustand einen bedeutenden positiven Einfluss habe.
Immer noch erkranken jährlich 40'000 Männer an Prostatakrebs und immer noch stirbt etwa ein Drittel daran.
27.02.2006