Sport verringert das Fortschreiten von Prostatakrebs
Ältere Männer könnten mit intensiven sportlichen Aktivitäten das Fortschreiten von Prostatakrebs deutlich verlangsamen. Bei jüngeren Männern konnte kein solcher Zusammenhang aufgezeigt werden.
Laut den Wissenschaftlern könnten schweisstreibende Aktivitäten das Leben von Prostatakrebspatienten über 65, um Jahre verlängern. Es bedürfe allerdings eines intensiven Trainings von mindestens drei Stunden pro Woche.
Bereits frühere Studien hätten gezeigt, dass das Prostatakrebsrisiko bei aktiven, sportlichen Männern geringer sei. So explizit wie bei der aktuellen Studie sei aber der Zusammenhang nie aufgezeigt worden.
Von den Teilnehmern wurden Informationen über regelmässige körperlichen Aktivitäten, wie Wandern, Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Tennis erhoben. verlangt. Während der Studienlaufzeit wurden 2’892 neue Fälle von Prostatakrebs diagnostiziert. Dazu gehörten 482 Erkrankungen in fortgeschrittenem Stadium. Bei Männern über 65 Jahren, die regelmässig und intensiv Sport betrieben, sank das Risiko einer fortgeschrittenen oder tödlichen Erkrankung um fast 70 Prozent.
Bei jüngeren Männern konnte ein vergleichbarer Zusammenhang nicht nachgewiesen werden. Die Forscher sagen jedoch, dass erst weitere Studien aufzeigen könnten, unter welchen Voraussetzungen intensive Betätigung für Patienten mit Prostatakrebs Vorteile bringen könne. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Archives of Internal Medicine veröffentlicht.
27.02.2006