Prostatakrebs: Was bewirken die Knochenmetastasen im Knochen?
Beim Prostatakrebs bewirken die Tumorzellen zum einen erhöhten Knochenaufbau und zum anderen einen erhöhten Knochenabbau.
Im folgenden Artikel informieren wir über die Wechselwirkung zwischen:
Erhöhter Knochenabbau durch Metastasen bei Prostatakrebs
Die Tumorzellen sind nicht in der Lage, den Knochen selbst abzubauen. Sie benutzen dafür die körpereigenen Knochenabbauzellen (Osteoklasten). Dadurch zerstören sie das natürliche Gleichgewicht zwischen Osteoklasten und Osteoblasten.
Die Tumorzellen veranlassen, dass die Osteoklasten vermehrt Knochen abbauen, um sich so Platz für ihren Wachstum zu schaffen. Aus dem abgebauten Knochen werden Substanzen freigesetzt, die das Wachstum der Tumorzellen fördern. So entsteht ein Teufelskreis aus Knochenabbau und Wachstum der Tumorzellen.
Läsionen..
Knochen mit ''Löchern'' |
Es entstehen ''Löcher'' im Knochen, sogenannte osteolytische Läsionen.
Erhöhter Knochenaufbau durch Metastasen bei Prostatakrebs
Beim Prostatakrebs ist gleichzeitig die Aktivität der knochenaufbauenden Zellen erhöht.
Der Knochenaufbau ist jedoch nicht wie beim gesunden Knochen in Ort und Menge an die abgebauten Stellen gekoppelt.
Knochenaufbau
über Verletzung
|
Beim gesunden Knochen werden die entstandenen Lücken von den knochenaufbauenden Zellen wieder geschlossen.
Bei Knochenmetastasen ist die Aktivität der knochenaufbauenden Zellen örtlich und mengenmässig nicht an den vorherigen Knochenabbau gekoppelt.
|
|
Neben den Löchern im Knochen entstehen Bereiche mit erhöhter Knochendichte oder "Anbauten", die über die normale Knochenoberfläche hinausgewachsen sind.
Mediscope05.01.2012 - dzu