Wenn Entspannen stresst
Die meisten Menschen freuen sich auf die Ferien. Aber: Wer sich nicht im Alltag auch entspannen kann, für den können die Ferien zum Stress werden.
Stress nach Feierabend
Kein Auto kann dauernd auf Hochtouren fahren, sonst geht es kaputt, sagen die Experten. Aber genau so treiben es die Menschen mit ihrem Körper. Auch nach Feierabend können die wenigsten auf Erholung umstellen. Das geht auf die Dauer nicht gut, eine Überreizung und Übermüdung stellt sich allmählich ein, der Mensch wird krank an Seele und Körper.
Herzinfarkt: Ausgerechnet in der Ferienzeit
Ohne regelmässige Entspannung – nicht nur an den Wochenenden oder während den Ferien - können chronische Probleme wie Herz- Kreislauferkrankungen oder auch das "Burn-out-Syndrom" mit völliger Erschöpfung auftreten. Nicht ohne Grund passieren zudem in der Ferienzeit auch viele Herzinfarkte. „In so kurzer Zeit von Hundert auf Null umschalten kann gefährlich werden“, warnen die Mediziner. Sie raten daher zu bewusster, regelmässiger Entspannung.
Passive Erholung reicht nicht aus
“Man muss persönlich etwas tun.“ Dieses Denken sei in den meisten Köpfen der allerdings noch nicht wirklich verankert, stellten die Forscher fest. „Nur 20 Prozent sehen Erholung als etwas Beeinflussbares, Planbares.“
Erholung komme aber nicht nur durch Schlafen oder auf dem Sofa sitzen. Wichtig sei eine aktive Erholung, entweder durch autogenes Training, Yoga oder durch Bewegung. „Auch wenn man müde von der Arbeit kommt, sollte man den inneren Schweinehund überwinden, das ist die bessere Erholung.“
16.02.2005