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Verhütungsmethoden und deren Sicherheit

Die einzelnen Verhütungsmethoden werden in den Unterrubriken Kupferkette / Spirale, mechanisch-/ chemisch verhüten, natürliche Verhütung, hormonelle Methoden und Sterilisation detailliert behandelt.

Verhütungsmethode

Anteil in % der Frauen mit unerwünschter Schwangerschaft im ersten Anwednungsjahr (Pearl-Index*siehe unten)

Anteil in %der Frauen, welche nach einem Jahr die Methode fortsetzen
  "Typische Anwendung" "Korrekte Anwendung"  

IUD/IUS 

  • Kupfer T380A IUD
  • GyneFix IUS
  • Mirena IUD
  • 0.8
  • 0.0 - 0.3
  • 0.1
  • 0.6
  • 0.3
  • 0.1
  • 78
  • 95
  • 81
Drei Monatsspritze 0.3 0.3 70

Pille

  • nur Progesteron
  • kombiniert
5


 

  • 0.5
  • 0.1
 
Sterilisation der Frau 0.5 0.5 100
Sterilisation des Mannes 0.15 0.10

100

Portio/Zervixkappe 20-40 9-26 42-56

Kondom

  • weiblich (Femidom)
  • männlich


 

  • 21
  • 14


 

  • 5
  • 3


 

  • 56
  • 61
Diaphragma 20 6 56
Schwamm (chemische Methode) 20-40 9-20 42-56
Coitus interruptus 19 4  
Vorübergehende Abstinenz 25 1-9

63

Spermizide 26 6 40
Keine Verhütung 85  85 

 

 

In dieser Tabelle fehlen weitere Methoden zur natürlichen Empfängnisverhütung wie Temperaturmethode (dazu gehört auch die Verhütung mit dem Verhütungscomputer), Schleimstrukturmethode etc.

Übersicht zu den Kosten

Die Kosten für Verhütungsmittel sind sehr unterschiedlich. Bei der Pille ist von monatlichen Kosten von 15.- bis 25.- CHF auszugehen, beim Kauf einer 3- oder 6-Monatspackung etwas weniger. Über ein Jahr berechnet kostet die Verhütung mit der Pille durchschnittlich ungefähr 200.- CHF, über 5 Jahre ca. 1000.- CHF. Die Dreimonatsspritze liegt im gleichen Preissegment.

Intrauterine Verhütungssysteme wie die Kupferkette oder die Spirale sind tendenziell eher kostengünstiger, wenn man davon ausgeht, dass die Implantation mit Kontrolle ca. 500.- Franken kostet und die Frage nach der Verhütung danach für 5 Jahre geregelt ist.

*Pearl-Index

Zahl der ungewollten Schwangerschaften von 100 Frauen in einem Jahr.

Mit diesem Index wurde ein einheitliches Mass hergestellt, das die Sicherheit der Verhütung darstellt; d.h. je tiefer der Pearl-Index desto höher die Zuverlässigkeit, vor einer Schwangerschaft geschützt zu sein.

Wichtig: Der Pearl-Index zeigt die Zuverlässigkeit nur bei der exakten und vorschriftsmässigen Anwendung des Verhütungsmittels.

Dr. med. Daniel Desalmand

Daniel Desalmand hatte in Bern Medizin studiert. Nach dem Studium hatte er mehrjährige klinische Erfahrung in Chirurgie und Innerer Medizin erworben bevor er sich dem Wissenschaftsjournalismus zugewandt hatte.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
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